Johann Jakob Steffan (1790–1859)


* 21. März 1790 in Wädenswil, † 12. November 1859 in Zürich, stammt aus alteingesessener Wädenswiler Familie, intelligent, gebildet, gewandter Redner mit Hang zum Exzentrischen, begabter Schreiber. Prägende Freundschaft zu Heinrich Pestalozzi, dessen Mutter aus Wädenswil stammt. Begeisterung für die neuen Erziehungsmethoden, Briefkontakt mit Pestalozzi. Wirbt Subskribenten für Pestalozzis Werke an. Ab 1820 Amt als Gemeindeammann in Wädenswil, wachsendes Interesse an Politik. Mitreissender Redner am Ustertag von 1830. Petition mit Forderungen nach Steuerermässigung und Ablösung von Grundzinsen sowie durchgreifender Verbesserung des Erziehungswesens. Nach der Umwälzung von 1831 Domänenkassier und Mitglied des Grossen Rates. Allmähliche politische Wandlung zum Konservativen. Rücktritt von der Staatsstellung. 1847-1852 Betreiber der Wirtschaft zur Steffansburg bei Zürich. Ab 1853 Lebensabend bei seinem Neffen Johann Rudolf Hoffmann im Haus «Zum Friedegg» in Wädenswil. (dbi)