ZUR HOHLEN EICH (Schönenbergstrasse 22)

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Stattliches barockes Weinbauernhaus mit leicht asymmetrischer Giebelfassade. In seinem renovierten Zustand Zeuge für eine Besinnung aufs Dörflich-Typische in der Nach-Landi-Zeit (Freilegung Riegel) und in der Baukonjunktur um 1970 (Einbau von alten Bauteilen). Während eines Drittel-Jahrhunderts Nutzung als Ortsmuseum.

Das Haus zur Zeit der Nutzung als Ortsmuseum. Zeichnung von Albert Hauser auf dem Umschlag des Museumskatalogs.

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17.–20. Jh.
Als Haus mit einem Kräutergarten und einer Hofstatt oberhalb der Kirche erscheint die nachmalige Hohle Eich 1683 erstmals in den Grundprotokollen. Vom 18. bis ins frühe 19. Jahrhundert ist die Liegenschaft im Besitz der Weinbauern- und Textilunternehmerfamilie Diezinger.

1944–1946
Die Gemeinde erwirbt die vernachlässigte Liegenschaft und lässt die Fassaden von Albert Kölla (1889–1988), dem Architekten der benachbarten Schmiedstube, renovieren. Rekonstruktion des «altfröhlichen» Charakters (Formulierung des Architekten), u.a. durch Freilegung des Fachwerks.

1968–2002
Umbau in ein Ortsmuseum (1968–1969). Unter Betreuung des Historikers Albert Hauser (1914–2013) werden historische Bauteile und Einrichtungen aus abgebrochenen Häusern eingebaut. 2002 Schliessung des Museums.

2006–2009
Verkauf an einen Privaten; Umbau zu einem gehobenen Mehrfamilienhaus unter Begleitung der kantonalen Denkmalpflege; Unterschutzstellung durch die Baudirektion Kanton Zürich.