Bruno Heller-Korrodi (1925−2014)


* 6. Mai 1925 in Zürich, † 19. August 2014, früher Tod der Mutter, Ausbildung zum Primarlehrer, Rekrutenschule, 1947 mehrmonatiger Aufenthalt in Florenz, Unteroffiziersschule in der Gebirgsinfanterie, danach Rückkehr nach Florenz, Ausbildung an der Kunstakademie, 1950 Aufenthalt in Paris, danach Reise nach Barcelona. Dort lernt er die Primarlehrerin Heidi Korrodi kennen. Heirat am 17.3.1951 in Genf, ein Sohn (Urs, 1953) und eine Tochter (Barbara, 1958). Rollentausch in der Familie: Heidi arbeitet Vollzeit, Bruno ist für Haushalt und Kinder zuständig. 1953-1960 Atelierhaus mit anderen Künstlern an der Wuhrstrasse 8 in Zürich (Gemeinschaft der «Wuhrsträssler»).
Heller sucht einen eigenständigen künstlerischen Weg. 1960 Umzug in die Langrüti im Wädenswiler Berg. Lehrerwohnung und Atelier im Schulhaus. Heller gibt die Malerei ganz auf und konzentriert sich auf grafische Techniken. Grosses Interesse an Strukturen und Texturen in der Natur, an Spiegelungen und Transparenz. Anschaffung einer Druckerpresse, später eines Kopiergeräts. Damit erstellt er Collagen, bei denen sich Szenen auf mehreren Ebenen überlagern. Durchbruch in seinem künstlerischen Schaffen. Perfektionismus lässt ihn seine Collagen immer wieder überarbeiten, auch Endfassungen sind provisorisch. Das verhindert eine regelmässige Ausstellungstätigkeit, sein Werk bleibt weitgehend unbekannt. [dbi]