«WÄDENSCHWEIL – HAUBTSITZ DER MUSEN»

Ulrich Bräkers Beziehungen zu Wädenswil und seine Reisen an den Zürichsee

Quelle: Jahrbuch der Stadt Wädenswil 1994 von Prof. Dr. Albert Hauser

«Ein Dorff, das in unserem Helvetien vielicht in Europa, an aufklährung wennig seines Gleichen hat, so viel Lectür und wüssenschaftliche Sachen, sonderheitlich Zierliche Music», so heisst es im Tagebucheintrag von Ulrich Bräker von Freitag, den 20. August 1790. In einem Brief Bräkers an den Zürcher Verleger Füssli vom 13. August 1789 wird Wädenswil gar als «Haubtsitz der Musen» bezeichnet. Bräker, der Arme Mann in Tockenburg, wie er sich selber nannte, hatte vielerlei und zum Teil recht enge Beziehungen zu Wädenswil, das er auf seiner Reisen an den Zürichsee wiederholt aufsuchte.
Welcher Art waren diese Beziehungen, und wer war dieser berühmte Ulrich Bräker denn eigentlich?
Ulrich Bräker (1735–1798) «Der Arme Mann im Tockenburg», wie er sich als Schriftsteller nannte, ist wohl der grösste und gleichzeitig einzige Interpret des Alltags der alten Schweiz im 18. Jahrhundert. Er hat ja nicht nur seine Abenteuer im preussischen Kriegsdienst, sondern vor allem sein mühseliges Leben als Textilverleger, Weber und Garnhändler, als Kleinbauer im Toggenburg, beschrieben. Besonders dankbar aber sind wir ihm dafür, dass er seine vielen Reisen, die ihn durch grosse Teile der Schweiz und wiederholt an den Zürichsee geführt haben, eingehend dargestellt hat. Er reiste einmal, um seinen Geschäften nachzugehen, aber er reiste auch aus Neugier und aus Wissensdurst. Er, der abseits und einsam gesiedelt hat, wollte möglichst viele Menschen kennen lernen.
Ulrich Bräker, gezeichnet und gemalt von Heinrich Füssli 1780. (Graphische Sammlung der Zentralbibliothek Zürich)
 
Von seltenen Ausnahmen abgesehen, in denen er ein Schiff oder ein Pferdefuhrwerk verwendet hat, hat er alle seine Reisen im Sommer und im Winter, in Hitze, Regen oder Schnee, allen Fussbeschwerden zum Trotz, zu Fuss unternommen.
Woher kam diese Reiseleidenschaft? In seinem Tagebuch finden wir die Begründung: «Welt-Beschreibungen, Reiss-Beschreibungen, haben offt eine Lust zum reisen in mir Erwekt ... » 1 Was für einen Menschen des 18. Jahrhunderts nicht selbstverständlich ist: Bräker reiste auch, um die Landschaft zu geniessen. Möglicherweise haben ihn dazu unter anderem die Idyllen Gessners inspiriert. Jedenfalls finden sich in seinem Tagebuch immer wieder poetische, ja lyrisch anmutende Naturschilderungen. So heisst es zum Beispiel: «Heut gieng ich des Morgens früh aufgeräumt im dicken Nebel fort über alle Berge, meinem Berufe nach, der mich sonst so verdriesslich macht», notiert er am 5. September 1776 ins Tagebuch. «Als ich auf jene Höhe kam, welch entzückende Aussicht! Über mir ein spiegelheller Himmel, und die liebliche Sonne, unter mir ein Dunstmeer, in welchem die Berge die schönsten Inseln bilden. Noch stehen allerhand Blühmchen so schön auf dieser Weide da, wie im Sommer.» Der Bauer, so notiert er, sieht weder Blumen noch Aussicht. Zu bemitleiden sind aber auch die Städter, «welche milionen Gotteswunder» nicht täglich sehen können, so schreibt er am Sonntag, den 4. Juli 1779.2
Selbst im Winter bei hohem Schnee treibt es ihn ins Freie: «Wer wollte sich heute hinauswagen? Die warme Stube ist so angenehm. Doch nein! Frisch auf! Deine langen Stelzenbeine werden nicht im Schnee stecken bleiben!»3 Für ihn gibt es ja nicht nur «Lust-Reisen», sondern auch die «muss-Reisen», wie er die Geschäftsreisen umschreibt.4 Er benutzt jede Gelegenheit, mit Leuten, die er trifft, zu sprechen und zu diskutieren, Neues zu erfahren, denn: «Die Welt ist mir zu eng», klagt er einmal. «Ich brauche Menschen, um mit ihnen über Sorgen, Nöte zu reden.»5 Ich freue mich, so schreibt er am 2. Februar 1779, «dass ich in grosen Heusern bey einichen angesehenen Herren wohlgelidten bin.»6
Er besucht − für einen armen Weber gewiss nicht selbstverständlich − die Versammlungen der Moralischen Gesellschaft in Lichtensteig, wo man ihn − ein Zeichen der Aufklärung − auch gerne zum Mitglied macht. Seine Nachbarn hingegen nehmen ihm das sehr übel. Sie halten ihn, wie er einmal notiert, «für einen Ohrenblaser, Schmarotzer und Herrenschmeker». Manchmal hat er wirklich das Gefühl, er werde wie ein Hofnarr behandelt, mit dem man sein Spiel treibt.7
Auf den Reisen stellt sich manche Versuchung ein, die er zu Hause nicht gehabt hätte. Da ist einmal der Alkohol. Er trinkt gerne ein Gläschen Kirsch oder einen Schluck Wein, und dann hat er vor allem auch grossen Gefallen an hübschen Frauen. Am 28. September 1785 zum Beispiel kehrt er am Abend von einer «vergnügten Reise» heim. Er hatte «zwei weibliche Reisscameraden ... Gott hat mir vergönnt, bezüglich der Versuchungen diesen Zuker in der Nähe als Drek zu sehen − Reines Vergnügen zuschätzen».8 In seiner Ehe ist es deshalb dieser Schwäche wegen immer wieder zu grossen Schwierigkeiten gekommen, und er weiss, dass er grösstenteils die Schuld trägt. Er war, wie er einmal notiert, «zu lüstern nach den Egiptischen Fleischtöpfen, wil ich mir von Jugentan übertriebne Vorstellungen von einem Glüklichen Leben gemacht − und diesen herumflatternden Gedanken freyen Lauf gelassen.»9 Er weiss ebenfalls, dass man in Männergesellschaften oft mehr trinkt, als einem gut tut. So besucht er einmal «lustige Bürger von Wattwil, und in solcher Gesellschaft trinkt man meist mehr als man sollte.»!10 Seiner Frau missfällt das alles, und sie hat den nicht ganz unbegründeten Verdacht, dass er auf den vielen Reisen nicht nur zu viel trinkt, sondern auch den Frauen immer wieder zu nahe kommt.
Bräker greift deshalb, um eine Reise nach Zürich unternehmen zu können, nach einer List. Er schreibt ein Briefchen und gibt seiner Frau Salome an, es komme von einem Herrn Z., der ihn geschäftlich nach Schmerikon einlade.11 Am Dienstag, den 29. August 1782, macht er sich zusammen mit seinem Sohn Jakob auf den Weg nach Schmerikon. Es herrscht starker Nebel, und Bräker glaubt, darin ein Vorzeichen oder eine Strafe für seinen Betrug zu sehen. Er schreibt nach Hause, dass er mit seinem Geschäftsfreund nach Zürich gehe und nicht vor Sonntag heimkomme. Vater und Sohn wandern von Schmerikon nach Rapperswil, wo sie ein Mittagessen einnehmen. Der Nebel verschwindet, und bei schönster Aussicht gehen sie dem See entlang nach Stäfa. Am Mittwoch herrscht Föhn. Die beiden wandern weiter nach Küsnacht. Dort betrachten sie die Schäden der Überschwemmung von 1778. Sie sind nach vier Jahren immer noch deutlich sichtbar. In der Schreckensnacht vom 7. Juli 1778 sind in Küsnacht 44 Häuser vollständig weggerissen worden, sieben weitere wurden zerstört, und nicht weniger als 63 Menschen ertranken damals.12 Von Küsnacht marschieren Vater und Sohn nach Zürich, wo sie im berühmten Hotel Schwert bei Anton Ott am Weinplatz übernachten. Bräker notiert: «Es ist der vornehmste Gasthof in Zürich, wo Beständig viele frömde Herren und Damen logieren.»13 Denn, so heisst es weiter: «Mocht ich auch gern einige berühmte, grosse Männer in Zürich sehen, dann das war mein Haubtzweck, das ich auf Zürich Reisste.» Er besuchte den Ratsherrn und Stadtarzt Hans Kaspar Hirzel (1725–1803), den berühmten Verfasser des «Philosophischen Bauern». Mit ihm zusammen suchte Bräker Johann Ulrich Hofmeister (1750–1812), Zunftschreiber der vornehmen Kämbelzunft auf. Bräker fühlte sich sogleich «in Geistes Harmonie mit ihm verbunden, dann sie konnten einander ihre Grillen und Phanteseyen offenbaren».
Mit seinem Sohn suchte Bräker die Gessnersche Buchdruckerei auf. Hier begegnete er dem Ratsherrn Salomon Gessner (1730–1788), dem Verfasser der von ihm hochverehrten Idyllen.14
Schwieriger war der Empfang beim Pfarrer Johann Caspar Lavater, dem Verfasser der «Physiognomik». Dieser, obwohl mit Köpfen und ihren Zügen wohl vertraut, vermutete, als er Ulrich Bräker vor seiner Türe stehen sah, einen Bettler vor sich zu haben. Der Gastgeber hat allerdings diese Panne sogleich geglättet und ausgeglichen, indem er seinem Besucher eine Silhouette (einen Schattenriss), einen Taufzettel und sechs Gesänge schenkte. Bräker selber schreibt: «Ich schätze diesen grossen Mann hoch, aber doch hab ich vorher ein bisschen überrechnet und nicht gefunden, was ich erwartet habe – ach, es sind doch überall lauter menschen in der Welt – vergebens sucht mann Engel.»
Zum Abschluss des ersten Zürcher Aufenthaltes wird Bräker nochmals von Stadtarzt Hirzel eingeladen. Da gab es einige Herren, die ihn ausfragten, intervieven würde man heute sagen. Doch das schätzte offenbar Bräker gar nicht: «Ich nahm bald den Reissaus – ich kan das Henkers frägeln nie Leiden – dachte die Kärls müssen mich eben nicht so durchguken – und wie, n, Bäären rum führen – (denn sie wolten mich noch so zu einem Bodmer und zu einem Füssle hinführen).» Bräker ahnte nicht, was ihm damals entging.
Anton Ott, der Wirt zum «Schwert», bei dem Bräker fast immer, wenn er in Zürich weilte, abstieg. Schattenriss um 1790. (Graphische Sammlung der Zentralbibliothek Zürich)
Johann Jakob Bodmer (1698–1783) war der wohl berühmteste Zürcher Literat und Johann Heinrich Füssli (1745–1832) ein grosser Verleger und Politiker, dem er später dann doch noch begegnet ist.15
Zwei Jahre später weilt Bräker abermals in Zürich. Er ist auf dem Heimweg von einer Reise mit Johannes und Anna Katharina, seinen beiden Kindern, die sie nach St. Gallen, Steckborn, Stein, Schaffhausen und Eglisau geführt hat. Sie treffen am späten Freitagabend des 1. Oktobers 1784 mit einem Wagen in Zürich ein und logieren wiederum im «Schwert». Am Samstagmorgen besichtigen die drei frierend die Stadt und marschieren am Nachmittag nach Meilen. Dort stärken sie sich mit einem Schafbraten und einem Glas Meilener. Mit einem Ordinari-Schiff geht's weiter nach Schmerikon. Doch bricht ein Sturm los, und sie steigen in Uetikon aus. Dort werden sie zusammen mit den Schiffleuten im Hause eines Bäckers aufgenommen. Schon um ein Uhr nachts aber werden die Reisenden von den Schiffsleuten unsanft aus dem Schlaf gerüttelt und nach Schmerikon gerudert. Nach einem heissen Kaffee machen sie sich zu Fuss auf den Weg. Gegen Sonntagmittag kommen sie nach Hause. Der Empfang ist nicht sehr freundlich.
Die Beziehungen zwischen den beiden Eheleuten sind gespannt, und die Situation wird mit dem Bekanntheitsgrad Ulrich Bräkers nicht viel besser.16 Seine Frau meint, er vernachlässige der Schreiberei zuliebe die Arbeit. Die Nachbarn, neidisch und eifersüchtig, sind der gleichen Meinung, und Bräker zieht die Konsequenzen. Als die «Zürcherische Bürklizeitung» seine Lebensgeschichte abzudrucken beginnt − Pfarrer Martin Imhof hat sie der Redaktion vermittelt − interveniert Bräker bei Imhof, und dieser bittet David Bürkli, das Unternehmen unverzüglich abzubrechen.17 Bräker will seine Landsleute nicht mehr als nötig herausfordern. Auf der andern Seite ist er von der Nützlichkeit, ja Notwendigkeit des Lesens überzeugt. So lässt er in einem fiktiven Bauerngespräch in der «Brieftasche aus den Alpen» einen Bauern über die Verständnislosigkeit seiner Ehefrau klagen. Sie will «alle seine Bücher miteinander in den Ofen werfen». Die Szene, zweifellos dem Alltag Bräkers entnommen, markiert für ihn die Wichtigkeit der Lektüre. Seine Frau war «eine arme Analphabetin»; sie verachtete Lesen und Schreiben.18
Bräker fährt trotz der Schelte von Salome fort zu schreiben. Inzwischen ist, um bei seinen eigenen Worten zu bleiben, der «glücklichste Tag» seines Lebens gekommen: Der Zürcher Ratsherr und Verleger Johann Heinrich Füssli, den er in Zürich aus eigenem Verschulden nicht getroffen hat, kommt «samt seiner zarten Ehhelffte in unserem verachteten Lichtensteig, stieg beim jungen Ratsherr Steeger ab − und − was kein Mensch gedacht hete − kam gar das theurwärthgeschätzte Paar nachmittag über die Thur, zufuss auf die Hochsteig dem Armen Näbis Uli einen Besuch abzustatten.» Frau Susanna Maria Magdalena Füssli nimmt aus der Hand Salomes einen Becher Milch, und der vornehme Stadtzürcher raucht von Bräkers Hagbauer Tabak um gleich darauf ein schönes Angebot zu machen. Bräker soll ihm seine Lebensgeschichte und das Tagebuch übergeben. Bräker lehnt zunächst ab, kommt aber kurz darauf, wohl aus finanziellen Erwägungen, auf das Angebot zurück. Er freut sich auch später sehr über das Honorar von zwanzig neuen Talern und nimmt sich vor, fortan «seinen gutmüthigen, nachsichtigen Lesern und schönen Leserinnen wenn nicht etwas Nützliches, so doch Gefälliges darzubieten».19
Am 22. Mai 1789 − ein weiterer Glückstag im Leben Bräkers − erhält er die auf «schönem Pappeier und saubern Druk geschriebene Lebensgeschichte und Natürlich Abentheur des Armen Mannes» in die Hand. Er ist überzeugt, «dass dieses Büchel hier vor Sensation machen werde da glaub ich mich auf alles gefasst». Seiner Frau erklärte er, dass es auch zu ihrem Ruhme diene, und er las ihr die «krefftigsten Broken» vor. Er schreibt weiter, und er hofft, obwohl er ja nur ein «ein fälliger Hüdler» ist, Füssli im Sommer in Zürich besuchen zu können.20
Am 21. Juli 1789 ist es so weit. Bräker bricht, «theils auss Ockonömischen Absichten − theils auch ein Paar Tage zu verschnauffen − andere Menschen andere Gegenden zusehen − und Gottes Wunder zu betrachten» in aller Frühe nach Wil auf. Hier hatte er genau vor einem Jahr seinen Verleger Füssli erstmals getroffen. Über Elgg, Winterthur, wo er übernachtete, Bassersdorf, wandert er nach Zürich. Wiederum steigt er bei Ott ab, um hier nach der Wohnung Füsslis zu fragen. Hier wird er «herrisch» (gemeint wohl herrlich) «Tracktiert, das er sich Schämte bis an den Driten Tag an dieser menschenfreundlichen Tafel solche unverdiente Ehre und Gastfreundschaft zu geniessen».21 Tags darauf führt ihn Heinrich Erni, der Kassier der Firma Orell Gessner Füssli & Co., in die Bürgerbibliothek und ins Raritätenkabinett der Wasserkirche. Er spaziert auch auf der Neuen Promenade, «wo H. Gässner seinen Lieblingsspatziergang war und wo nun ein Denkmahl errichtet wird». Ein weiteres Mal speist er «in der patriarchalischen Familie Füssli». Anwesend waren auch die Herren Hans Kaspar Hirzel und dessen Sohn, beide wichtige Zürcher Politiker.
Am 24. Juli 1789 verabschiedet er sich von seinen «Hertzlieben Freunden und Gönern und Freundinnen und verlässt wonnetrunken, aber wehmütig Zürich». Er steht wiederholt still und blickt auf die Stadt der «aufklährenden Strahlen und der Grossen Berühmten männer zurück». Gegen zwölf Uhr trifft er in Kilchberg ein. Hier ist er von Pfarrer Hans Heinrich Wirz zum Mittagessen eingeladen. Die Pfarrfrau packt ein Stück Fleisch für sein Hündchen ein, das während des Zürcher Aufenthaltes «ein armer Arestant» war. Nach dem Essen setzt Bräker seinen Weg nach Horgen fort. Hier denkt er an seine einst so liebe Anne, eine Jugendfreundin, die hier geboren worden ist. In seinen Gedanken wird er von einem Mann unterbrochen, der ihn kurz vor Wädenswil einholt und dessen hoher Wuchs ihn an die preussischen Soldaten erinnerte.
In Wädenswil trifft er den Rotgerber Hans Jakob Hauser, einen gebürtigen Wädenswiler, der im Toggenburg aufwuchs und die Toggenburgerin Susanna Giezendanner heiratete und hierauf in seine Heimat zurückkehrte.22 Bräker freut sich sehr, seine «hertzgute» Landsmännin Anna Katharina Looser, die hübsche junge Witwe eines Ratsherrn aus Lichtensteig, wieder zu sehen. Er übernachtet in der «Krone», dem Absteigequartier der Fortschrittspartei.23 Die «Krone», geführt von der Wirtefamilie Huber, war damals Treffpunkt der Opposition. Hier fanden die von Landvogt Salomon von Orelli bezeugten täglichen Abendgesellschaften der Fabrikanten statt. Hier hielt sich oft auch der Stäfner Patriot Kaspar Billeter auf.24 Der Samstag galt einem Besuch beim bekannten Landschreiber Johann Konrad Keller (1741–1802), einem Stadtzürcher, der den Kreisen der Wädenswiler Lesegesellschaft nahestand.
Von den beiden «herzlieben Landsmänninnen» Katharina Looser und Susanna Hauser-Giezendanner wird Bräker nach Richterswil begleitet. Hier galt es, den berühmten Arzt Johannes Hotz zu sehen.
Ein Gespräch bei einem Glas Rosoli nahm, so notiert Bräker in seinem Tagebuch, sofort einen «Lavaterianischen Schwung» an. Rosoli ist ein selbstgebrauter, mit Kirschen angesetzter und mit Rosenwasser versetzter Likör, der heute noch in Bauernfamilien gebraut und am Neujahr getrunken wird.25
In Richterswil verlassen ihn die beiden Begleiterinnen. Er geht nach Pfäffikon. Auf dem Weg blickt er zur Insel Ufenau und malt sich aus, dort allein wohnen, schreiben und lesen zu können. Um fünf Uhr abends kommt er in Altendorf an, wo er in einem Wirtshaus mit Wein und Käse bedient wird. Bettelkinder verjagen ihm das Hündchen, so dass er beinahe das Pilgerschiff nach Schmerikon verpasst. Hier stösst er auf eine Gruppe deutscher Pilger und Pilgerinnen, die auf der Heimreise von Einsiedeln sind. Ein Mädchen erinnert ihn sehr stark an seine liebliche Marianne, eine Freundin während des Rottweiler Aufenthaltes. Mit ihr geht Bräker den laut betenden Pilgern auf dem Weg voran bis ins Schwarzholz, wo die ganze Gesellschaft von einem heftigen Gewitter überrascht wird und im «Rössli» eine Milchsuppe bekommt und dort übernachtet. Am Sonntagmorgen vor Tagesanbruch wird die Reise fortgesetzt, und um sechs Uhr in der Früh erscheint Bräker zu Hause. Diese Reise zeigt ihm, so notiert er, «dass es edeldenkende wackere Männer und Helsehende Engelsseelen unter dem schönen Geschlächt gibt». Er denkt an die beiden Wädenswiler Frauen und nimmt sich vor, den «Haubtsitz der Musen» nochmals aufzusuchen.26
Der berühmte Richterswiler Arzt Johannes Hotz (auch Hoze oder Hotze genannt). Stich von Johann Heinrich Lips 1790. Bei einem Glas Rosoli plauderte Hotz sehr angeregt mit Ulrich Bräker. (Graphische Sammlung der Zentralbibliothek Zürich)
 
Was ihm, dem Mitglied der Moralischen Gesellschaft von Lichtensteig, hier so gefiel und ihn von einem Hauptsitz der Musen sprechen liess, war der «Neuerungsgeist, der hier so manche Kreatur beseelt». Mittelpunkt, Sammelpunkt all‘ dieser aufgeklärten und oppositionellen Kreaturen war die Lesegesellschaft. Sie hatte ihren Sitz in der «Krone». Hier trafen sich die «Wirtshaus-Demokraten» (Diethelm Fretz), um die Zeitungen, vor allem die französischen, zu lesen, um zu diskutieren und zu konspirieren. Kronenwirt Huber, verschwägert mit dem Stäfner «Revolutionär» Kaspar Billeter, reiste wiederholt ins Elsass, um die Grundsätze und Ziele der französischen Revolutionäre kennenzulernen. Massgebende Mitglieder dieses Konventikel-Klubs, wie er in den landvögtlichen Akten genannt wird, waren die Gerber und Lederhändler Hauser. Der Schützenmeister Heinrich Hauser gehörte zu jenen, die vergeblich versuchten, die Wädenswiler zur aktiven Beteiligung am Stäfner Handel zu bewegen. Er war es auch, der sich, als in Wädenswil die Piquet-Mannschaft zum Auszug gegen Stäfa aufgeboten wurde, aufs Pferd schwang, zum Sammelplatz sprengte, um hier zum Aufruhr aufzustacheln. Sein Sohn Jakob Hauser, geboren 1746, gehörte wie Heinrich zu den Gründern der Lesegesellschaft. Er war verheiratet mit der um ein Jahr älteren Susanna Giezendanner von Lichtensteig. Er sowie sein Bruder − die Akten sprechen immer von den Lederhändlern «Huseren» − standen nach dem Stäfner Handel vor Gericht. Heinrich Hauser wurde zu langjähriger Haft und höchster Busse verurteilt. Sein Sohn Jakob konnte glaubhaft machen, dass er nur eine sekundäre Rolle gespielt habe. Er kam mit einer Verwarnung und Busse davon. Kronenwirt Huber wurde indessen angekündigt, dass wenn «weitere unordentliche Zusammenkünfte oder Verabredungen in seinem Hause stattfänden», er sein Wirtschaftspatent unweigerlich verlieren würde. Alle diese Leute traf Bräker jeweils in der «Krone», niemals aber im «Engel». Hier in der «Krone» fand Bräker geistesverwandte Seelen und Menschen. Wie weit ausser politischen und literarischen Dingen auch das Herz − man denke etwa an die liebe Susanna Hauser-Giezendanner − beteiligt war, sei hier nicht weiter untersucht.
Kein Wunder, dass, als er am 5. Oktober 1789 zu dem «versprochenen kleinen Reislein Auf das Liebe Wädenschweil» aufbrach, seine Frau etwas misstrauisch war. Um sie zu besänftigen und ihren Argwohn zu zerstreuen, sagt Bräker, er hole Obst, weil es «um ein Bagatelchen, oder gar umsonst zu haben ist».27 Am 6. Oktober, noch vor Tagesanbruch, steht er schon wieder auf der Strasse. Es ist kalt, reifbedeckt, die Wiesen und die Strassen sind vereist, bis die Sonne hinter dem Säntis erscheint. Im Schwarzholz aber weidet bereits das Vieh. Wie rau ist doch das Toggenburg und wie mild doch das Züribiet, bemerkt er. In Schmerikon nimmt er ein «Schlügken aufs Hertz». In Rapperswil hätte er gerne ein Schiff gehabt. Es ist aber zu teuer, und so marschiert er denn kurzentschlossen über die «Lange Rappersweiler Brüke». Sie ist baufällig, und weil die Bise geht, beeilt er sich, nach Pfäffikon zu kommen. Gegen Abend trifft er in der «Krone» in Wädenswil ein. Eine seiner lieben Landsmänninnen (war es Susanna oder Anna Katharina?) begrüsst ihn. Nach dem Nachtessen wird er durch «die schönste music Beehrt».28
Am nächsten Morgen holt er die bestellten Äpfel bei Hans Jakob Hauser-Giezendanner ab. Er wird «uberall herum-geführt, uberall menschenfreundlich aufgenohmen und gastfrey gehalten». Ganz besonders gut gefällt ihm Landschreiber Keller. Dieser belesene Mann und edle Menschenfreund «verdiente ein Königreich zubeherrschen». Am Abend in der «Krone» ein weiteres Konzert: «Ach Ihr Hertzguten Lieben Leuthe − macht zu eurer Belustigung was Ihr immer wolt − aber mir zu Ehren − ich bins nicht werth − aber Sie liessen sich nicht Irre machen − und das währte vier Abende nacheinander.»29 Schön war's und er genoss es in vollen Zügen. Die liebenswürdigen Landsmänninnen versprachen, ihn bei günstigem Wetter auf seiner Reise ins Toggenburg zurückzubegleiten. Am Abend unternahm man eine Fahrt auf einem Ruderschiff. Auf dem See tanzten die Mücken. Bräker schloss daraus, dass es am nächsten Morgen schön sein könnte. Tatsächlich gibt es eine Bauernregel: Mücken, die in der Luft tanzen, bringen schönes Wetter. Eine zweite: Am Abend Mücken in der Luft, Schönwetterzeichen. Kein Zweifel: Bräker hat diese beiden Regeln gekannt.30
Wädenswil, «Sitz der Musen», wie sich Ulrich Bräker ausdrückte. Hier wohnten zwei «Landsmänninnen». Hier verkehrte er freundschaftlich mit dem Wädenswiler Gerber Hauser, welcher der Opposition angehörte, und Landschreiber Keller, einen Stadtzürcher, der dem Landvolk sehr zugetan war. Stich von Heinrich Brupbacher. Gezeichnet von H. Thommann um 1790.

Welche Enttäuschung: Am nächsten Morgen regnet es, und Bräker notiert, leicht verärgert: «Falsche Proveten sind eure Müken, Ihre Herren Wädenschweiler.»31 Die Abreise wird auf den Sonntag verschoben, und pünktlich ist am Morgen der brave Schiffmann Huber mit einem Boot bereit. Die Äpfel sind verladen. Mit Bräker reisen (war's Zufall?) Frau Anna Katharina Looser und Frau Susanna Hauser-Giezendanner mit je einem Knaben. Die Sonntagsglocken läuten, die Frauen singen, das Schiff treibt auf sanften WeIlen. All das erlebt Bräker, wie er schreibt, als «Vorschmak vom Paradiese».32 Zu Hause wird er (der Äpfel wegen!) freudig begrüsst und empfangen.33
Von völlig anderer Art ist die Zürcher Reise vom August 1790. Diesmal ist seine Frau Salome dabei. «Freilich − nicht eben per plessier − sonder aus andern dringenden Ursachen». Was das für Ursachen waren, verrät Bräker nicht. Er notiert aber, dass sie schon in der Frühe zu Fuss zusammen nach Schmerikon gelangten, wo sie eine Suppe bekamen. Hier besteigen sie ein Schiff nach Pfäffikon, wobei Salome zuerst die «Seefurcht» zu überwinden hatte. Von Pfäffikon gehen sie zu Fuss dem See entlang nach Richterswil und Wädenswil, wo sie übernachten. Für Salome ist das alles neu und beschwerlich. Leider ist sie, wie Bräker notiert, nicht empfänglich für neue Eindrücke. Am 18. August fahren sie mit dem Marktschiff nach Zürich. Die beiden werden dort von den alten Bekannten und Freunden wiederum freundlich aufgenommen. Salome Bräker fühlt sich aber im «Wimeln von Menschen und Rassel von Kutschen» nicht wohl; sie möchte deshalb schnell wieder nach Hause. Am Freitag aber ist der Betrieb noch viel stärker und grösser; der Wochenmarkt findet statt. Salome wird es wind und weh; sie drängt jetzt zur sofortigen Abreise, und Bräker muss nachgeben, obwohl er noch einige Freunde besuchen wollte. In Gesellschaft von vielen Marktleuten und Pilgern fahren sie mit dem Schiff nach Wädenswil, wo sie übernachten. Bräker singt einmal mehr das Lob auf dieses Zürichseedorf, «das in unserem Helvetien – vielicht in Europa, an aufklährung wennig seines Gleichen hat ... so viel Lectür, und wüssenschaftliche Sachen Sonderheitlich Zierliche Music».34 Am Samstagmorgen fahren die beiden mit dem Schiff nach Schmerikon, um von dort zu Fuss die Heimat zu erreichen. Da es sehr heiss ist, rasten sie im Bildhaus und kommen erst spät abends zu Hause an.35
Im September 1792 ist Bräker ein weiteres Mal in Wädenswil, Horgen und auch in Zürich.36 Eine grössere Reise führt ihn im September 1793 nach Zürich und nach Bern.37 Ein Jahr später reist er erneut an den See. Die Route diesmal: Laad, Goldingen (wo ich mich beim «Rössle» labte mit einem delikaten Gläschen Kirschwasser), Rüti, Kempraten, Stäfa, wo er übernachtet. Mit dem Schiff überquert er den Zürichsee, kommt nach Wädenswil, wo er seine lieben Bekannten und Landsmänninnen (Frau Anna Katharina Looser und Frau Susanna Hauser-Giezendanner) freudig begrüsst. In Kilchberg wird er in Abwesenheit des Pfarrers von dessen Frau Anna Wirth-Füssli zum Nachtessen und Übernachten eingeladen. In Zürich trifft er seinen Verleger, Johann Heinrich Füssli, sowie einen weiteren Bekannten, Johann Heinrich Rusterholz (1760–1806), den Leiter eines Knabeninstitutes im Riedtli. Dort übernachtet er auch. Er ist von dessen pädagogischer Leistung hell begeistert.38 Von Zürich aus wandert er über den Albis nach Zug. Von hier aus geht's weiter ins Emmental und nach Bern. Auf der Rückreise steigt er am 1. Oktober wiederum bei der Familie Rusterholz im Riedtli ab. Von hier aus erreicht er mit dem Schiff Wädenswil, wo er bei seiner Landsmännin Susanna Hauser-Giezendanner weilt und auch Äpfel bestellt.39
Die beiden letzten Reisen Bräkers an den Zürichsee sind von politischen Ereignissen (Stäfner Handel) überschattet. Wie immer geht er am Morgen früh − man schreibt den 21. September 1795 − von zu Hause weg. Diesmal macht er auf dem Weg nach Stäfa und Zürich einen Umweg über Hombrechtikon, wo er einen Kunden trifft. In Stäfa übernachtet er; leider wissen wir nicht wo. Er notiert, «dass hier nichts anderes herrscht als Todtenstille und alles in Trauer Gehüllt».40 Die Truppen sind abgezogen, die Stäfner entwaffnet und zu hohen Gefängnisstrafen und Bussen verurteilt worden. Dass keine Todesstrafen gefällt worden sind, verdanken sie Bräkers Freund Johann Heinrich Füssli. Er war 1790 bis 1796 Obervogt in Horgen, und als Mitglied der Untersuchungskommission des Geheimen Rates trat er für die Milderung der Urteile ein. Die Stadtzürcher sahen in ihm deshalb den tüchtigen Advokaten des Volkes, die Landleute aber glaubten in ihm einen Exponenten der Unterdrücker zu sehen.41 Bräker will von hier aus weiter nach Zürich fahren, wobei er widerstrebende Gefühle gehabt hat, schreibt er doch in seinem Tagebuch, dass dieses Zürich «im gantzen zimlich bey mir verlohren hate». Er fährt zunächst über den See nach Wädenswil. Von hier aus wandert er nach Kilchberg, wo ihm Pfarrer Wirz vieles über den Stäfner Handel erzählt. Dieser Mann ist ausgezeichnet informiert, war er doch Schwiegersohn des Untersuchungsrichters Johann Heinrich Füssli. In Zürich selber hat sich Bräker gehütet, vom Stäfner Handel zu sprechen. Offenbar wollte er seine Gönner nicht vor den Kopf stossen. Er merkte aber doch, dass man seine Meinung gerne gehört hätte, und insgeheim freut es ihn, so notiert er ins Tagebuch, dass seine Bekannten und Freunde bis zu einem gewissen Grade mit den Unterlegenen sympathisierten.42 Tatsächlich hat sich auch Pfarrer Lavater beherzt für die Inhaftierten eingesetzt. Es ist schade, dass Bräker das, was er am 26. September 1795 seinem Tagebuch anvertraut hat, seinen Zürcher Freunden nicht gesagt hat: «Möchten doch obrigkeiten − angehörige und unterthanen − die alte Harmonie immer trachten Beyzubehalten − Die Erstem mit weissheit, güte und nachgiebigkeit die anderen an den Spruch denken − Gebt Gott was Gottes ist und was dem Keisser e.c. Sonderheitlich wo eine Obrigkeit im Gantzen vor das wohl des Landes Sorget − kan nicht der Vortheil einzelner in anschlag komen.»43
Die Bezugspunkte Bräkers am Zürichsee. (Beilage der Bräker-Chronik)

Ulrich Bräker stirbt nach langer Krankheit, nachdem er grosse finanzielle Sorgen hatte, im September 1798 in seinem 61. Altersjahr. Er wird am 11. September 1798 in Wattwil bestattet. Sein genauer Todestag ist nicht bekannt.44 Sein letzter Tagebucheintrag galt seiner Frau, mit der er Leid und Freud erlebte und auch manche Differenz hatte. Er notierte am 14. August 1798: «ach es sind der ausgaben so viele − und einnahmen gar keine als diese − ich kan noch vieles Brauchen − und wenn auch mein Bestatterlohn übrig bleibt oder gar einige Thaler meiner alten Braven Frau übrig bleibt, o wie wohl wird es Ihr thun.»45 Nach vielen Irrungen und Wirrungen hat er jene menschliche Grösse erreicht, die ihm zuvor versagt blieb. So verdient er letzten Endes doch uneingeschränkte Bewunderung.
Wir in Wädenswil schulden ihm auch Dank. Er hat unseren Vorfahren ein wunderbares Zeugnis ausgestellt. Hier, in diesem Dorf am Zürichsee, gab es, so notierte er einmal, «edeldenkende, wackere Männer und Helsehende Engelsseelen unter dem schönen Geschlächt». Käme Bräker noch einmal nach Wädenswil zurück, er würde solche Frauen und Männer immer noch finden, auch wenn sie inzwischen längst gleichberechtigte Bürgerinnen und Bürger geworden sind.
 




Prof. Dr. Albert Hauser


ANMERKUNGEN

1 Ulrich Bräker. Chronik. Auf der Grundlage der Tagebücher 1770–1798, zusammengestellt und herausgegeben von Christian Holliger, Claudia Holliger, Heinz Graber, Karl Pestalozzi. Bern 1985, S. 26, Anmerkung 2. Über die Quellenlage und die Bräker-Forschung: vgl. Bürgi, A. Interpret des Alltags. Zur entstehenden Gesamtausgabe der Schriften Ulrich Bräkers, «NZZ» vom 7./8. März 1992, Nr. 56.
2 Eintrag ins Tagebuch vom 4. Juli 1779. Chronik S. 169.
3 Eintrag ins Tagebuch vom 4. Januar 1777. Chronik S. 137.
4 Eintrag ins Tagebuch vom 27. Mai 1783. Chronik S. 237 («Lust- und mus-Reisse nach St. Gallen »).
5 Eintrag ins Tagebuch vom 18. März 1777. Chronik S. 138.
6 Eintrag ins Tagebuch vom 2. Februar 1779.Chronik S.157.
7 Eintrag ins Tagebuch vom 3. Januar 1787. Chronik S. 292.
8 Eintrag ins Tagebuch vom 28. September 1785. Chronik S. 280.
9 Eintrag ins Tagebuch vom 1./2. November 1785. Chronik S. 280.
10 Eintrag ins Tagebuch vom 21.Januar 1783. Chronik S. 225.
11 Eintrag ins Tagebuch vom 28. August 1782. Chronik S. 216.
12 Chronik S. 216, Anm. 1.
13 Eintrag ins Tagebuch vom 30. August 1782. Chronik S. 216.
14 «Das war ein ganz kleines Männchen – wann ich ihn nicht aus seinen Idillen gekandt häte – so het ich ihn nicht darvor angesehn.» Eintrag vom 31. Oktober 1782. Chronik S. 216.
15 Eintragungen ins Tagebuch vom 30. August bis 3. Nov. 1782. Chronik S. 216 bis 217.
16 Eintragungen ins Tagebuch vom 28. September bis 3. Oktober 1784. Chronik S. 264 bis 265.
17 Eintrag ins Tagebuch vom 6. bis 8. April 1788. Chronik S. 324.
18 U. Bräker. Räsonierendes Baurengespräch über das Bücherlesen und den üsserlichen Gottesdienst. Herausgegeben von A. Stadler und P. Wegelin, St. Gallen 1985, S. XII.
19 Eintragungen ins Tagebuch vom 6. August und 28. September 1788. Chronik S. 328 und S. 329.
20 Eintrag ins Tagebuch vom 22. und 23. Mai 1789. Chronik S. 347 und S. 348.
21 Eintrag ins Tagebuch vom 21. Juli und 22. Juli 1789. Chronik S. 350 und S. 351.
22 Eintrag ins Tagebuch vom 24. Juli 1789. Chronik S. 351.
23 Eintrag ins Tagebuch vom 24. Juli 1789. Chronik S. 351/352.
24 Albert Hauser. Das Wirtshaus als Anker der Welt. Schweiz. Archiv für Volkskunde. Basel 1990, Heft 3/4, S. 203.
25 Betreffend Hotz vgl. den Eintrag vom 25. Juli 1789, Chronik S.352. Rosoli betreffend: Schweizerisches Wörterbuch Idiotikon, 6. Band, Spalte 1446.
26 Eintrag ins Tagebuch vom 26. Juli 1789. Chronik S. 352 und S. 353.
27 Eintrag ins Tagebuch vom 5. Oktober 1789. Chronik S. 353.
28 Eintrag ins Tagebuch vom 6. Oktober 1789. Chronik S. 354.
29 Eintrag ins Tagebuch vom 7. Oktober 1789. Chronik S. 355.
30 Albert Hauser. Bauernregeln. Eine schweizerische Sammlung. Zürich und München 1973, S. 404.
31 Eintrag ins Tagebuch vom 10. Oktober 1789. Chronik S. 355.
32 Eintrag ins Tagebuch vom 11. Oktober 1789. Chronik S. 355.
33 Eintrag ins Tagebuch vom 11. Oktober 1789. Chronik S. 356.
34 Eintrag ins Tagebuch vom 20. August 1790. Chronik S. 366.
35 Eintrag ins Tagebuch vom 17. bis 21. August 1790. Chronik S. 365 bis 366.
36 Eintragungen ins Tagebuch vom September 1792. Chronik S. 384.
37 Chronik S. 397 bis S. 400.
38 Eintragungen ins Tagebuch vom 13. August 1794. Chronik S. 410 und S. 411.
39 Eintragungen ins Tagebuch vom September und Oktober 1794. Chronik S. 413.
40 Eintrag ins Tagebuch vom 21. September 1795. Chronik S. 424.
41 Eintrag ins Tagebuch vom 25. September 1795. Chronik S. 425.
42 Chronik S. 424 und S. 425, vor allem die Einträge vom 22. und 23. September 1795.
43 Eintrag ins Tagebuch vom Sonntag, 26. September 1795. Chronik S. 423.
44 Chronik S. 468. Anm. 11.9.
45 Eintrag ins Tagebuch vom 14. August 1798. Chronik S. 468.