Pfarrei St. Marien Wädenswil

 
1894 wurde der Bau der heutigen Kirche St. Marien angegangen. Da sich das Komitee des Kirchenbauvereins Wädenswil weder über den Baustil noch die Wahl eines Architekten einigen konnte, wurde Pater Albert Kuhn aus dem Kloster Einsiedeln als Experte beigezogen. Nachdem zunächst Heinrich Viktor Segesser von Brunegg als Architekt bestimmt worden war, dieser aber wenig Interesse für diese Aufgabe zeigte, ernannte das Komitee Ende 1895 August Hardegger als Architekten für den Bau der Kirche. Als Vorbild für die Kirche von Wädenswil sollte die 1894 bis 1895 in Schwanden GL von Hardegger umgebaute Kirche dienen. Um den Kirchbau zu finanzieren, wurde neben dem Vereinsvermögen auch der Erlös durch den Verkauf der Liegenschaft mit der Notkapelle hinzugezogen. Weiteres Geld kam durch Spenden und Stiftungen zusammen. Noch vor dem Bau der Kirche wurde entschieden, gleich nach der Vollendung der Kirche den Bau des Pfarrhauses anzugehen. In den Jahren 1896 bis 1897 wurde durch Architekt August Hardegger die 800-plätzige Marienkirche errichtet. Am 18. Juli 1897 segnete der bischöfliche Archivar Noser von Chur die Kirche ein. 1898 wurde das Pfarrhaus gebaut, in den Jahren 1898 und 1901 erhielt die Kirche eine erste künstlerische Ausgestaltung. 1934 wurde die Kirche renoviert, wobei die Innenausstattung verändert wurde. In den Jahren 1958 bis 1960 wurde in einem Anbau an das Pfarrhaus der Etzel-Saal mit Bühne und Nebenräumen erstellt. 1959 und 1969 wurde die Fassade der Kirche verändert und renoviert. 1972 bis 1973 fand eine umfassende Innenrenovation der Pfarrkirche durch Architekt Josef Riklin statt. Die künstlerische Gestaltung stammt von Albert Schilling, Arlesheim und von Pater Xaver Ruckstuhl vom Kloster Engelberg statt. In den Jahren 1999 bis 2000 wurde der Etzelsaal um ein Foyer erweitert. Über dem Saal wurde ein zweites Geschoss errichtet, welches verschiedenen Gruppenräumen und Sitzungszimmern Platz bietet. In den Jahren 2012 bis 2013 erfolgte ein Um- und Ausbau des historischen Pfarrhauses, das wegen des Denkmalschutzes nicht durch einen Neubau ersetzt werden konnte. [wiki]
 
AUS DER GESCHICHTE DER KATHOLISCHEN PFARREI
> Wieder Katholiken im Kanton Zürich
> Erste Gottesdienste in Wädenswil
> Von der Missionsstation zur selbständigen Pfarrei
> Der Kirchenbau von 1896/97
> Die erste Innenausstattung
> Die Kirchweihe
> Glocken und Turmuhr
> Die Kirche als Kunstdenkmal
> Die Abtrennung der Pfarreien Richterswil und Schönenberg
> Etzelsaal, Anna-Kapelle und Kirche Au
> Anmerkungen
>> WÄDENSWIL II, S. 175-184: AUS DER GESCHICHTE DER KATHOLISCHEN PFARREI.

>> JSW 2003, S 90-98: EINER WUNDERBAREN VIELFALT VON MENSCHEN BEGEGNEN
18 JAHRE SEELSORGE IN WÄDENSWIL.
>> JSW 2000, S. 18-22: VOM ETZELSAAL ZUM ETZELZENTRUM.
>> JSW 1995, S. 23-53: 100 JAHRE ST. MARIEN WÄDENSWIL.
>> JSW 1983, S.33-35: FIRMUNG IN WÄDENSWIL.

KAPELLE BRUDER KLAUS

ST.-ANNA-KAPELLE
> Literatur
>> JSW 2006, S. 31-37: 50 JAHRE ST.-ANNA-KAPELLE.

KATHOLISCHE KIRCHE SCHÖNENBERG

KATHOLISCHE KIRCHE HÜTTEN
 


Link zur Pfarrei Wädenswil
www.kath-waedenswil.ch