Grubenmanns Meisterwerk

Quelle: Jahrbuch der Stadt Wädenswil 2017 von Anna Schori
 

Vor 250 Jahren wurde die reformierte Kirche gebaut

Das Kirchengebäude der reformierten Kirche in Wädenswil ist in zweifacher Hinsicht aussergewöhnlich. Es stellt nicht nur eine architektonische Meisterleistung des späten 18. Jahrhunderts dar, sondern weist auch eine überaus interessante und einmalige Entstehungsgeschichte auf. Dank des Berichtes «Erbauung der neuen Kirche zu Wädenschweil» erhalten wir einen wertvollen historischen Einblick in die Entwicklung rund um den Neubau der reformierten Kirche Wädenswil. Während der Errichtung der Kirche wurden nämlich immer wieder Notizen über deren Entstehung von Heinrich Höhn gemacht. Er erhielt die Angaben von seinem Vater, dem damaligen Landrichter und einer der sechs Aufseher des Kirchenbaus.1 Diese Notizen wurden eigens in einem Buch festgehalten, das aber so oft ausgeliehen worden sei, dass es in einen «üblen Zustand geraten ist, der seinen gänzlichen Untergang befürchten lässt».2 Darum habe man das Wichtigste aus diesen Erzählungen zusammengetragen, damit die Geschichte rund um die Erbauung der Kirche nicht in Vergessenheit gerate. So schreibt es der Landvermesser Rudolf Diezinger 1833, der sich dieser Aufgabe angenommen hatte.3 Noch heute sind beide Versionen im Archiv der reformierten Kirchgemeinde Wädenswil erhalten.

Einen ersten Gesamteindruck des Gebäudes erhält man vor der südwestlichen Längsseite der Kirche:
Der Vorgängerbau: Die Ähnlichkeit der Türme ist unverkennbar (Zeichnung von Rudolf Diezinger, 1833).

Der «Vorderseite» steht ein drei Meter tiefer Risalit vor mit 20 Meter Länge, was der Breite des Grundrisses des Kirchengebäudes entspricht.4 Der Risalit stellt zwar ein typisches Merkmal des barocken Zeitalters dar, war als architektonisches Element aber eher Profanbauten vorbehalten. Vor der Mitte dieses Vorbaus steht der 64 Meter hohe Glockenturm.5 Dieser bleibt in der Gestaltung eher den Kunstrichtungen des Mittelalters verhaftet: Die rundbogigen Zwillingsfenster erinnern an die Romanik, während beim achtseitige Spitzhelm die gotischen Kirchen als Vorbild genommen wurden.6 Vergleicht man den Turm mit einer Zeichnung des Vorgängerbaus, erkennt man eine gewisse Ähnlichkeit der beiden Glockentürme. Beide Türme weisen eine vierteilige Gliederung mit einem Abschluss durch die rundbogigen Zwillingsfenster auf. Ob diese Ähnlichkeit beabsichtigt war, lässt sich leider nicht feststellen. Das Walmdach der Kirche weist mit seiner Höhe von 5,5 Meter auf das eigentliche Meisterstück des Gebäudes hin, welches die Besucher nicht sehen, aber im Kirchenraum erfahren können.

Hans Ulrich Grubenmann als Totalunternehmer

1760 besass Wädenswil – die Gemeinden des Wädenswilerbergs miteingeschlossen – etwa 3400 bis 3500 Einwohner.7 Das bestehende Kirchengebäude in Wädenswil konnte die wachsende Gemeinde nicht mehr fassen. Zusätzlich machte sich die Baufälligkeit der alten Kirche bemerkbar – eine mögliche Renovation des Gebäudes stand an.8 Nun kam der Stillstand, die heutige Kirchenpflege, zum Einsatz.9 Er beriet sich 1762 mehrere Male und kam zum Schluss, dass eine Renovation des Kirchengebäudes die Wädenswiler teurer zu stehen käme, als ein Neubau.
Als nach einer Gemeindeabstimmung entschieden war, dass in einen Neubau investiert werden solle, schrieb der Stillstand den Baumeister Hans Ulrich Grubenmann aus Teufen an. Dieser hatte bereits die Kirche für die Wacht Oberrieden 1761 gebaut und sich in Wädenswil «reccommandiert», also empfohlen.10 Grubenmann war im Raum Zürich bereits durch seinen Kirchenbau in Hombrechtikon bekannt, welche damals als die vornehmste in der Umgebung galt.11
Die beiden Kirchengebäude von Hombrechtikon und Oberrieden geben uns einen Vorgeschmack auf den späteren Bau der Kirche in Wädenswil. Grubenmann beginnt in Hombrechtikon mit einem ersten spezifischen protestantischen Sakralbau: Die Kirche verfügt über ein Langhaus mit eingezogenem Polygonalchor.
Langhaus ohne Chor: Mit der reformierten Kirche Oberrieden empfahl sich Hans Ulrich Grubenmann für den Wädenswiler Kirchenbau.

Bei der 1761 geweihten Kirche von Oberrieden wird auf den aus protestantischer Sicht überflüssigen Chor bereits verzichtet. Die Kirche Wädenswil von 1767 sollte dann als Querkirche die katholische Langhaus-Tradition komplett überwinden. Grubenmann brachte zwar bei seinem ersten Treffen mit dem Stillstand von Wädenswil einen Riss12 mit, welcher der alten Kirche noch sehr ähnlich sah. Nach längerem Hin und Her einigte man sich dann aber auf ein Modell einer neuartigen Querkirche.
Bereits im Vorfeld hatte man sich mit Grubenmann auf einen Preis von 16 000 Gulden (fl.) geeinigt.13 Gegenüber den Auftraggebern traten die Gebrüder Grubenmann jeweils als Totalunternehmer auf – so auch Hans Ulrich Grubenmann in Wädenswil. Neben der Planung und der Koordination der Bauarbeiten, brachten sie auch gleich alle Handwerker mit: Maurer, Steinmetze, Zimmerleute, Gipser, Stuckateure und Dachdecker. Meist stellten die Kirchgemeinden das Baumaterial zur Verfügung und Hundertschaften von Männern und Pferden leisteten Fronarbeit, um das Budget zu entlasten.14 Doch da man Grubenmann allerhand auftrug, das nicht im Vertrag stand, beschwerte er sich, «dass er unmöglich bey der ihm veraccorrdierten 16 000 Gulden verbleiben könne. (…) Denn auch die Bestuhlung der drey Emporkirchen mit ausgeschnittenen Stühlen sei nicht im Accord enthalten, ferner habe er alles viel schöner und propperer gemacht, so dass ein jeder besonders weise und verständige Bauleuthe bekommen müsse, dass alles braf und untadelhaft gemacht werde.»15 Darum verlangte Grubenmann einen Zuschuss von 12 000 Gulden. Um sich nicht noch mehr Geld leihen zu müssen, schlug der eingesetzte Säckelmeister Hans Caspar Blattmann vor, das ausgeschnittene Gestühl zu versteigern.16 Insgesamt wurden für die 581 Stühle 27 717 Gulden ersteigert und der jeweilige Betrag auch von den meisten bezahlt. So wurden am Zahltag dem Untervogt Blattmann über 20 000 Gulden bar bezahlt, worauf die Käufer eine gedruckte Quittung mit der Nummer des Stuhls erhielten und der gekaufte Kirchenort mit dem entsprechenden Namen und Wappen verziert wurde.17 Insgesamt erreicht man einen Erlös, der über 8000 Gulden mehr ausmachte, als die gesamte Kirche kosten sollte.18 Hans Ulrich Grubenmann rechnete am 19. Dezember 1767 mit dem Stillstand ab: Er erhielt 39 000 Gulden und man « (…) erkannte ihm mit Freuden ein Trinkelt von 3 000 Gulden, womit er herzlich wohl zufrieden war.»19

Raumvolumen ohne Säulen

Das denkmalgeschützte Gebäude der reformierten Kirche in Wädenswil gilt als eines der Meisterwerke von Hans Ulrich Grubenmann (1709–1783) und gehört zu den architektonischen Meisterleistungen der spätbarocken Baukunst. Hans Ulrich wuchs als jüngster Sohn von Barbara Zürcher und Uli Grubenmann in einer Handwerkerdynastie auf. Alle drei Söhne – so auch die beiden älteren Brüder von Hans Ulrich, Jakob (1694–1758) und Johannes (1707–1771) – wurden in das Kunsthandwerk der Zimmerleute eingeführt. Hans Ulrich lernte demnach das Handwerk seiner Vorfahren und hatte seinen Vater und die beiden älteren Brüder als Lehrmeister und Vorbild.20 Zu seinen Meisterwerken gehören die Rheinbrücke in Schaffhausen (1754), die Limmatbrücke in Wettingen (1764) und die Kirche in Wädenswil (1767), wobei nur noch die Kirche als Bauwerk besichtigt werden kann, da die beiden Brücken während des Zweiten Napoleonischen Koalitionskrieg von der französischen Armee 1799 zerstört wurden.21
Wenn man bedenkt, dass es damals keine wissenschaftlich begründete Tragwerkslehre im heutigen Sinn gab und exakte Berechnungen also nicht möglich waren, muss man bei diesen Werken umso mehr von Meisterwerken sprechen. Die Konzepte und Realisationen der Gebrüder Grubenmann beruhten auf der Wechselwirkung von Erfahrung und Ausprobieren, eine Art «handwerkliche Intelligenz», die sich von Bau zu Bau perfektionierte. Die Grubenmanns testeten ihre Ideen an massstäblichen Modellen, mit denen sich der Kräftefluss und die räumlichen Verbindungen untersuchen liessen.22 Mit der Generation von Hans Ulrichs Neffen starb die handwerkliche Begabung der Grubenmannschen Zimmerwerksmeister aus.23
Der Zürcher Kupferstecher Heinrich Pfenninger (1749–1815) hielt die neu erbaute Kirche 1782 fest.
 
Die reformierten Kirchengebäude von Wädenswil und Horgen gelten als die grössten und bedeutendsten Querkirchen der Schweiz. Gewisse «Vorformen» der Querkirche kannte man aber schon im barocken Italien und aus dem süddeutschen Raum.24 Und für den reformierten Kirchenbau der Schweiz galt die Querkirche insbesondere im Spätbarock und folgenden Klassizismus als ein beliebtes Konzept. Was also macht die Kirche in Wädenswil zu einem aussergewöhnlichen Gebäude des Spätbarocks? Diese Frage lässt sich nicht alleine durch den Querhaustyp beantworten. Es ist vielmehr das Raumvolumen, erfahrbar durch die vollkommen stützenlose Dachkonstruktion, welche die Kirche zu einem Meisterwerk macht. Sogar die drei Emporen sind freischwebend und benötigen keine Säulen.25 Als ausgebildeter Brückenbauer hat Grubenmann den Dachstuhl nach einer «selbsttragenden» Brücke gebaut mit je einem Hauptbinder in der Längs- und in der Querrichtung. Der Längsbinder hat eine Spannweite von 35,5 Meter und der Querbinder – der vor allem als Versteifung der Dachkonstruktion dient – misst eine Länge von 21,5 Metern.26
Man könnte die Dachkonstruktion mit zwei in sich verkeilten Brücken vergleichen, die so ohne Stützen auskommen. Diese innovative Dachstuhlkonstruktion ermöglicht es, den Innenraum der Kirche so leicht, schon fast «schwerelos» erscheinen zu lassen. Die Konstruktionen von Dach und Emporen sind bemerkenswerte Zeugen der Handwerkskunst Grubenmanns und werden zu den kühnsten statischen Ingenieurleistungen der Schweiz gezählt.27 Hans Ulrich Grubenmann kennzeichnete sein Meisterwerk in Wädenswil mit dem einzigen farbigen Stuck im Innenraum der Kirche. An der turmseitigen Empore, versteckt hinter der Orgel, ist das Wappen der Grubenmanns zu sehen: Unter einem triumphbogenartigen Tor reisst ein goldener Löwen seinen Rachen auf. Und über dem Tor hält ein Engel ein aufgeschlagenes Buch.28
Die innovative Dachstuhlkonstruktion gilt als kühne Ingenieurleistung: Sie gleicht selbsttragenden Brückenkonstruktionen.
 

Die Stuckausstattung als Gesamtkunstwerk

Von nationaler Bedeutung ist aber auch die Innenausstattung von Peter Anton Moosbrugger. Im barocken Raumgefüge ist der Anteil des Stuckateurs mehr als nur schmückende Beigabe: Er ist ein wesentlicher Bestandteil eines Barockraumes, denn dieser kommt nur im Zusammenwirken von Baumeister und Stuckateur zustande.29 Der Innenraum der Kirche Wädenswil ist sehr zurückhaltend gestaltet, was nicht nur mit dem protestantischen Bilderverständnis zu tun hat, sondern insbesondere damit, dass diese Stuckarbeit bereits vom Rokoko geprägt ist. So wird die Endphase des Barocks bezeichnet, wobei auf alles Üppige und Schwere verzichtet wird zugunsten einer beschwingten Zierlichkeit.
 
In der Zürcher Gegend waren die Stuckateur-Meister aus der Benediktinerabtei Wessobrunn in Oberbayern vorherrschend. Die greifbarsten bei uns tätigen Rokoko-Meister aus dieser Gruppe waren die Brüder Andreas (1722–1787) und Peter Anton (1732–1806) Moosbrugger. Sie stammten aus einer Familie in Schoppernau, die mehrere Generationen von Stuckateuren hervorbrachte und die beiden Brüder führten Aufträge zum Teil gemeinsam aus. In Wädenswil arbeitete Peter Anton Moosbrugger alleine und schuf den Stuck und die Gestaltung der Kanzel.30 Grubenmann hat übrigens mit den Gebrüdern Moosbrugger mehrere Kirchen gestaltet, wie zum Beispiel in Oberrieden und später in Teufen.
Die Aufgabe Moosbruggers war es, die langen, nur durch zwei Fensterzonen gegliederten Wände in ein System zu fassen und die weite flache Decke mit einem spannungsvollen Dekor zu gestalten und dies alles zusammen zu einer Einheit zu verbinden.31
Peter Anton Moosbruggers Stuckdecke verwandelt den Kirchenraum als Gesamtkunstwerk in einen Festsaal.
Auffällig ist, dass die Wände kaum mit Stuck bespielt sind. Wir finden Pilaster, welche zwischen den Fenstern aufgezogen sind und so die Wände gliedern. Die Rundbogenfenster sind durch Verzierungen, insbesondere durch Rocaillen, mit den ovalen Oberfenstern verbunden und bilden innerhalb dieser Gliederung eine vertikale Einheit. Damit wandert der Blick – ohne durch auffällige Stuckarbeiten abgelenkt zu werden – an den Seitenwänden automatisch empor zur Decke. Der «barocke Blick» in den Himmel ist damit gewährleistet. Der Übergang von Wand zur Decke war – neben der flachen Decke selber – wohl eine der schwierigeren Aufgaben. Wand und Deckengewölbe fliessen beinahe ineinander über: Die Oberfenster greifen in die Muldendecke hinein, was durch Stichkappen verdeutlicht wird. Ebenso greifen dekorative Elemente in die Decke hinein, zum Beispiel die mit floralen Motiven überquellenden Vasen auf den Pilastern. Eine weitere Herausforderung bildet die Bespielung der Decke, eine Fläche von knapp 34x20 Metern. Die Lösung Moosbruggers entspricht der allgemeinen Tendenz des süddeutschen Rokokos: Die Wände verhältnismässig zurückhaltend gestaltet und dafür die Ornamentik in der Deckenzone zu einem bewegten Spiel gesteigert. Dies gelang ihm durch ein in der Querachse gespiegeltes Gesamtkunstwerk, das von drei grossen Spiegeln dominiert wird, welche durch feine Stäbe, Rocaille und floralen Motiven verbunden werden.

Die Stuckbekrönung des Schalldeckels der Empore und die Kanzel selber sind ebenfalls Meisterwerke von Peter Anton Moosbrugger.32 Diese ist ganz in die Gesamtwirkung des Raumes integriert und daher nicht als einzelnes Mobiliar in die Kirche platziert worden. Der gesamte Kanzelkörper mit Treppenbrüstung, Rückwand und Schalldeckel besteht aus schwarzem, grau geädertem Stuckmarmor.33 Die Farbe Schwarz galt damals als vornehme Farbe und wurde passend zum Marmor des Taufsteines gewählt.
Dieser steht im geometrischen Mittelpunkt des Kirchenraumes, von dem aus man einen wunderbaren Blick auf das Gesamtkunstwerk hat, auch wenn das eigentliche Meisterstück – der Dachstuhl – in zwölf Metern Höhe den Betrachtern verborgen bleibt. Im ausgehenden 18. Jahrhundert empfand man kühne Ingenieursleistungen eben nicht als etwas «Schönes».

Florale Motive prägen die Bildsprache der Stuckaturen.

 



Anna Schori



ANMERKUNGEN

1 Rudolf Diezinger. Wahrhafte Beschreibung der Erbauung der neuen Kriche zu Wädenschweil in den Jahren 1764-1767. In: Reformierte Kirchenpflege (Hg.), Die Kirche von Wädenswil, Jubiläums-Schrift zur 200-Jahr-Feier 1967, Wädenswil 1966, S. 39.
2 Ebd.
3 Ebd., S. 40.
4 Peter Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, Wädenswil 2005, S. 17.
5 Ebd.
6 Vgl. ebd., S. 25.
7 Albert Hauser. Über die kulturelle und wirtschaftlichen Aspekte des Kirchenbaues von 1767. In: Reformierte Kirchenpflege (Hg.), Die Kirche von Wädenswil, Jubiläums-Schrift zur 200-Jahr-Feier 1967, Wädenswil 1966, S.10.
8 Diezinger. Wahrhafte Beschreibung, S. 40f.
9 Die Bezeichnung Stillstand rührt daher, dass seine Mitglieder jeweils am ersten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst beim Taufstein in der Kirche warten mussten, bis sie sich mit dem Pfarrer über anstehende Fragen beraten konnten.
10 Ebd., S. 41ff; vgl. auch Rosmarie Nüesch-Gautschi. Baumauster Hans Ulrich Grubenmann von Teufen. Teufener Hefte 4, Teufen 1985, S.23.
11 Nüesch-Gautschi. Baumauster Grubenmann, S.21.
12 Ein Riss ist eine zeichnerische Darstellung eines Objekts.
13 Ebd., S. 42.
14 Vgl. Reto Gadola. Tragwerk und Raumform in Grubenmanns Kirchen. In: TEC21, 42-43, 2009, S. 18-25 (online verfügbar unter www.e-periodica.ch)
15 Diezinger. Wahrhafte Beschreibung, S. 54f.
16 Ebd. Vgl. auch Nüesch-Gautschi. Baumauster Grubenmann, S. 24.
17 Diezinger. Wahrhafte Beschreibung, S. 58f. – Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, S. 8. Bei der Restaurierung 1950/51 wurden 48 Familienwappen in der zweituntersten Reihe beider Emporen alphabetisch in die neue Bestuhlung eingebaut. Vgl. dazu Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, S. 38.
18 Nüesch-Gautschi. Baumauster Grubenmann, S. 24f. Insgesamt kostete die Kirche 53 524 Gulden (Erlös insgesamt von 61 524 Gulden). Vgl. Ebd.
19 Ebd., S. 25.
20 Ebd., S. 6.
21 Fritz Stüssi. Johann Ulrich Grubenmann, der Erbauer der Kirche Wädenswil. In: Reformierte Kirchenpflege (Hg.), Die Kirche von Wädenswil, Jubiläums-Schrift zur 200-Jahr-Feier 1967, Wädenswil 1966, S. 17ff. – Die Rheinbrücke in Schaffhausen war bereits zu ihrer Entstehungszeit bekannt, da sie mit einer Spannweite von 120 Metern die weitgespannteste Brücke der Welt war.
22 Vgl. Gadola. Tragwerk.
23 Stüssi. Der Erbauer der Kirche Wädenswil, S. 17ff.
24 Wilfried Koch. Baustilkunde, Gütersloh 2000, S. 239-253.
25 Ein in die Brüstung integriertes Sprengwerk bildet den vorderen Abschluss. Der geneigte Emporenboden besteht aus einer mittig über Streben gestützten Balkenlage und einem Stabbogensystem, das über eine Scheibenwirkung den schrägen Schub statt in den Brüstungsträger in die seitlichen Wände leitet. Vgl. Gadola. Tragwerk.
26 Nüesch-Gautschi. Baumauster Grubenmann, S.25. Vgl. auch Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, S. 22. – Es sind zwei Hauptbinder, die als Stabpolygon ausgebildet sind und durch komplex geformte Grat-, Kehl- und Zwischenbinder ergänzt werden. Vgl. Gadola. Tragwerk.
27 Vgl. Gadola. Tragwerk.
28 Vgl. auch Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, S. 35.
29 Adolf Reinle. Die Kirche von Wädenswil in kunstgeschichtlicher Sicht. In: Reformierte Kirchenpflege (Hg.), Die Kirche von Wädenswil, Jubiläums-Schrift zur 200-Jahr-Feier 1967, Wädenswil 1966, S. 32f.
30 Ebd., S. 33.
31 Vgl. ebd., S. 34.
32 Vgl. Ziegler. Reformierte Kirche Wädenswil, S. 36.
33 Den Unterschied zwischen Stuckmarmor und Marmor erkennt man nur durch die Wärme: Marmor ist kühler als Stuckmarmor.