Gedanken eines alten Wädenswiler Bauern

Quelle: Jahrbuch der Stadt Wädenswil 1989 von Werner Hauser
 

Ausbruch des Weltkrieges

In jenen schicksalsschweren Tagen Ende August 1939 waren wir auf unserem Bauernhof in der Vorderen Rüti mit Obst auflesen und Streue mähen beschäftigt. Mitten in der Nacht wurden wir aufgeschreckt durch Trommelwirbel aus einem fahrenden Auto. Unser Gemeinderatsschreiber Emil Bader fuhr zu jedem Hof, um die allgemeine Kriegsmobilmachung der Schweizer Armee bekanntzumachen. Einige Tage vorher waren bereits die Grenzschutztruppen einberufen worden. Auch ich musste einrücken und leistete weit über 1000 Diensttage. Über den ganzen Militärdienst zu schreiben, würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. So will ich vorwiegend die Probleme des Bauernstandes während und nach den langen Kriegsjahren schildern.

Die Kriegsjahre

Mit dem Einrücken der männlichen Familienglieder fehlten natürlich schlagartig die stärksten Arbeitskräfte auf den Bauernhöfen; zurück blieben die Jugendlichen, die Greise und vor allem die Frauen, die von nun an den grössten Teil der Männerarbeit übernehmen mussten. Viele Rückenleiden und andere Gebresten waren die Folgen davon. Zu dieser ausserordentlichen und vielmals zu wenig gewürdigten Tatsache kam, dass viele Pferde ebenfalls dienstpflichtig waren. Sie waren entweder bei der Kavallerie oder bei der Traintruppe eingeteilt, wo sie als Fourgon-, Karren- oder Saumtiere Verwendung fanden. Auf dem Bauernhof musste man versuchen, einen Teil der Zugarbeit wieder mit Kühen, Ochsen oder Stieren zu leisten.
In den Zeiten mit weniger akuten Bedrohungen gab es kleine Erleichterungen in Form von Urlaubsbewilligungen. Hie und da half auch das Militär, soweit dies erlaubt wurde, bei gewissen Erntearbeiten.
 

Die Versorgungslage

Die Lebensmittelzufuhren waren recht gestört, vom guten Willen unserer Nachbarstaaten abhängig, und die Behörden machten sich deshalb grosse Sorgen, wie das Schweizervolk überhaupt noch zu ernähren sei. Professor Traugott Wahlen, der Schöpfer des Anbauplanes, entwickelte das Programm zur Sicherung der Versorgung unseres Landes. Es waren dazu 500‘000 Hektaren Ackerfläche notwendig. In grossem Stil wurden Riede melioriert, Güterzusammenlegungen durchgeführt: mitfinanziert neben Beiträgen der Grundeigentümer durch Zahlungen der öffentlichen Hand, unter Leitung der kantonalen Landwirtschafts- und Meliorationsämter. Es wurden gemeinsame Maschinen angekauft, Pflanzwerke gegründet, mit Unterstützung von Gemeinden und Industriebetrieben. So besass zum Beispiel die Stadt Zürich in Ennetmoos NW ein grosses Pflanzwerk. Gärten, Pärke, Sportplätze, alte Friedhöfe (Wädenswil), jeder geeignete «Blätz» musste herhalten, um Kartoffeln, Getreide und Gemüse aller Art zu produzieren. Jeder Bauer erhielt die Verpflichtung, entsprechend seiner Grundfläche die berechnete Ackerfläche zu bebauen und die Produkte abzuliefern; er durfte für seine Versorgung natürlich etwas davon behalten. Ein raffiniertes System sorgte dafür, dass nicht gemogelt werden konnte (Ablieferung, Bezugsrecht für Saatgut, Dünger usw.)
Die vielen Niederschläge, der vielfach zu schwere, lehmige Boden, die ungünstige topografische Lage, das Fehlen von geeigneten Maschinen und die ungenügende Erfahrung und mangelnde Tradition unserer Milchwirtschafts- und Obstbauern brachten am linken Zürichseeufer beim Erfüllen der Anbaupflicht Probleme. Vieles, was heute schützenswert wäre – Biotope, Riede, krumme Bachläufe und andere Naturschönheiten –, mussten damals, behördlich befohlen, der Anbaupflicht, der drohenden Hungersnot, geopfert werden. Eine genaue Kontrolle dieser Anbaupflicht wurde verfügt. Mitglieder des Landwirtschaftlichen Vereins Wädenswil übernahmen die etwas undankbare Aufgabe, die Ackerflächen auszurechnen (auszumessen) und die säumigen Bauern zu ermahnen, das vorgeschriebene Areal zu bebauen. Für das teilweise Nichterfüllen der Anbaupflicht musste der betreffende Grundeigentümer ansehnliche Mengen Heu abliefern. Eine behördlich eingesetzte und bewaffnete Flurwache, die alle Nächte während der Erntezeit unregelmässige Kontrollgänge ausführte, wachte über die Ackerfrüchte.
Ein grosses Problem waren die mangelnden Arbeitskräfte. Eine gewisse Milderung brachten der obligatorische Landdienst, gelegentliche Mithilfe von Schulklassen (zum Beispiel beim Einsammeln von Kartoffelkäfern) und dann auch die Hilfsdienstpflichtigen oder Internierten von ganz verschiedenen Nationen. (Wir hatten Italiener, Jugoslawen und einen Russen, mit dem Namen Iwan, mit dem wir uns nur mit Händen und Füssen verständigen konnten.) Es war damals selbstverständlich, dass diese Leute voll in die Familie aufgenommen wurden. Heute reklamieren ganze Dörfer und Talschaften, wenn vom Bund oder Kanton aus irgendwo ein Lager für Asylanten eingerichtet werden soll!
Ein weiteres Problem war die Treibstoffrationierung. Für die grossen Ackerarbeiten mussten wir jemanden anstellen, der einen Holzvergaser besass, der mit kleinen Hartholzstücken gefüttert wurde. Er lieferte recht gute Arbeit, aber nach einer langen Vorbereitungsphase. Das wenige Benzin, das wir sehr teuer Franken 1.25 kaufen konnten, musste man sparen für die kleineren Arbeiten. Wer damals schon ein Auto besass, hatte es einige Jahre stillzulegen. Vieles musste von Hand gearbeitet und transportiert werden. Kleine Veloanhänger waren begehrt für alle möglichen Arbeiten.
Die Sommerzeit, die während des Krieges eingeführt wurde, war eine grössere Belastung für die Bauern als heute, weil die meisten arbeitserleichternden Maschinen, die jetzt überall vorhanden sind, fast auf jedem Betriebe fehlten. Zudem kannten wir die Melkmaschine noch nicht, und die Milch musste zwei Mal täglich zur Abfuhr bereitgestellt werden.

Verbesserung der landwirtschaftlichen Erträge

Die Preise für landwirtschaftliche Produkte waren praktisch immer behördlich limitiert. Während der Kriegszeit waren viele Produkte begehrt, über die heute die Familie Schweizer die Nase rümpft. Obst zweiter Klasse, mit kleinen Mängeln, konnte auch abgesetzt werden. Die heutigen Sortiervorschriften, die zum Teil ungehemmten Importe aus aller Herren Ländern (man kann bald das ganze Jahr alles kaufen!) und die grosse Kaufkraft der Konsumenten, verbunden mit sehr hohen Qualitätsansprüchen, brachten es mit, dass heute nur noch Spezialobstbaubetriebe mit entsprechender Ausbildung der Bauern und hervorragenden Einrichtungen für Pflege, Ernte und Lagerung mithalten können.
Um die Erträge zu steigern, immer zur Sicherung der Versorgung des Schweizervolkes, wurden von den Hochschulen, den Forschungsanstalten, den landwirtschaftlichen Schulen Kurse und Vorträge organisiert oder Broschüren, Leitfäden und Spritzpläne herausgegeben. Es wurden neue Pflanzensorten, Bebauungsvorschläge, Düngerprogramme, Ernte- und Konservierungsmethoden, Änderungen bei der Viehzucht, neue Maschinen und Einrichtungen für den Futterbau und die gesamte Viehwirtschaft angepriesen, ausprobiert und angewendet. Vieles davon haben die Bauern nutzbringend anwenden können; die wurden höher, und die Einnahmen stiegen. Dies war aber auch dringend nötig, da erstens die Ausgaben davonliefen und zweitens die vom Bauernverband immer wieder geforderten Teuerungsausgleiche (die in andern Berufsgruppen zu den automatischen oder mindestens selbstverständlichen Problemen zählten) praktisch nie voll zugestanden wurden. Damit hinkte der Verdienst des Bauernstandes immer ein rechtes Stück hinter dem Lohn von vergleichbaren andern Berufsgruppen nach. Daran hat sich in den vergangenen 50 Jahren nicht viel geändert.

Arbeitskräfte

Durch die guten Verdienstmöglichkeiten und die immer kürzere Arbeitszeit, verbunden mit der Zusage von mehr Ferienwochen in der übrigen Wirtschaft, versiegte der Zustrom von landwirtschaftlichen Hilfskräften fast völlig. Diese Entwicklung war in den ersten Nachkriegsjahren besonders stark. Die meisten Bauern behalfen sich anfänglich mit einem Saisonnier, der sieben bis neun Monate bleiben sollte, aber häufig aus den unmöglichsten Gründen nach wenigen Wochen wieder heimreisen wollte. Meistens war die anstrengende Handarbeit der Hauptgrund. Diese Fremdarbeiter kamen von immer weiter her. Zuerst waren es Leute aus dem Veltlin, der Provinz Sondrio, dann aus Ancona, weiter von Bari, Brindisi, Sizilien, später von Spanien, Portugal, Jugoslawien und aus der Türkei. Häufig suchten die Leute schon nach kurzer Zeit nach einer Möglichkeit, in das Baugewerbe oder in die Industrie zu wechseln. Beim Vergleich des reinen Barlohnes oder der Arbeitszeit zwischen dem Bauernbetrieb und andern Berufen kamen wir regelmässig recht schlecht weg.

Partnerschaft

Etwas vom Wichtigsten auf einem Bauernhof ist eine gute Partnerschaft. Nur wenn Frau und Mann zusammenhalten, einander verstehen, am gleichen Strick ziehen, gemeinsam planen, einander ergänzen, Stellvertretung üben, die Freuden und die Sorgen teilen und miteinander tragen, können die vielfältigen Arbeiten und Probleme bewältigt werden. Unsere Frauen haben, besonders während den Kriegsjahren, eine ungeheure Leistung erbracht.

Maschinen, Einrichtungen

Die vorher erwähnten Probleme mit den Arbeitskräften führten dazu, dass die Bauern immer mehr versuchten, ihren Hof vom Arbeitsmarkt so unabhängig wie möglich zu gestalten. Wo es sich realisieren liess, wurden Silos gebaut, Futterablade-vorrichtungen, Heugebläse eingerichtet und die dazu gehörenden modernen Maschinen angeschafft. Jeder Bauer versuchte, wie heute noch, seine Bewirtschaftungsfläche in erster Linie durch Zupacht etwas zu erweitern. So konnte er die teuren Einrichtungen und Maschinen, die in den meisten Fällen durch viel Fremdkapital (lies Bankschulden) bezahlt werden mussten, gut auslasten und damit besser verzinsen und amortisieren.
Für bedeutende Anschaffungen und Hofverbesserungen gewähren heute Bund und Kanton, wenn die notwendigen Bestimmungen erfüllt sind, gewisse Investitionskredite zinslos, aber mit Amortisationsverpflichtung. Hauptsächlich im Berggebiet werden auch namhafte Subventionen und Unterstützungsbeiträge ausgerichtet. Ich finde diese Massnahmen sinn-voll, wollen wir doch verhindern, dass sich ganze Dörfer und Täler entvölkern, die Wiesen und Weiden verganden, die Gebäude zerfallen.
Ein deutlicher Beweis für die vielfach Besorgnis erregende Situation ist der anhaltend rapide Rückgang der Bauernbetriebe. Im Jahre 1939 bestanden noch 235‘000 Betriebe, die bis 1965 auf 162‘000 und bis 1985 sogar auf 120‘000 Heimwesen zurückschrumpften.
Überschüsse im Import
Jeder Produzent hat bis jetzt versucht, durch mehr Einnahmen seine grösseren Ausgaben abzudecken. Der Absatz, speziell jener der Milch- und Fleischprodukte, hielt nicht immer Schritt mit der Produktion. Auf dem Ackersektor ist es ähnlich. Viele Gründe wären dafür zu erwähnen: andere Essgewohnheiten, immer kleinerer Milchverbrauch, Feinschmeckerallüren (Vorderviertel von Rindern können schlecht verkauft werden), billige Importe von Käse und Weinen.

Bundesbeiträge

Es ist beachtlich, was für Summen der Bund bereits heute für die Landwirtschaft aufwendet, um einerseits einen gesunden Bauernstand zu erhalten, die Überschüsse abzubauen, die Produktion anzupassen, und andererseits um den Konsumenten billige Nahrungsmittel anzubieten. Alle, auch die oberen Schichten, kommen in den Genuss dieser Massnahmen. Für die Lebenshaltungskosten bezahlt die Familie Schweizer nur noch 12 Prozent des Einkommens gegenüber von bis zu 50 Prozent früher. Ein Preis/Lohnvergleich folgt am Schluss dieses Beitrags.

Medien

In letzter Zeit ist es bei den Medien üblich geworden, alle Umweltprobleme möglichst gefährlich darzustellen. Wir Bauern, der Bauernverband, die Milchverbände oder die Basis werden laufend schlecht gemacht. An allem sollen wir bald schuld sein. Wir sollen den Boden mit Chemie (Dünger und Spritzmittel) vergiftet, das Wasser und die Luft mit Schadstoffen zu stark belastet haben. Fast alle Nahrungsmittel (Käse, Milch, Eier, Salat, Kalbfleisch, Hormonfleisch, Weine usw.) sind schon in Schreckensmeldungen als ungesund bezeichnet worden. Sicher gab es Fehler, das kann man nicht bestreiten. Ich glaube aber, dass wir in der Schweiz von den besten Lebensmittelgesetzen und -kontrollen haben. Die Verallgemeinerungen, die ewige Kritik an unserem Bauern-tand finde ich bedrückend und ungerecht. Wir müssen, meistens mit kleinem Erfolg, um jeden Teuerungsausgleich kämpfen; zur gleichen Zeit gibt man ohne Bedenken und ohne Wimpernzucken an-deren Berufsgruppen noch Reallohnverbesserungen. Wir arbeiten ohne Murren zeitweise 70 und mehr Stunden, öfters bei einer 7-Tage-Woche. Diese Schreiberlinge möchte ich einen Bauernhof führen sehen!

Umweltschutz, Naturschutz

Die Pflegemassnahmen für unsere Kulturen haben wir in Schulen und Kursen gelernt, geleitet von Fachleuten der Wissenschaft und Forschung. Der grösste Teil der Bauern, das möchte ich behaupten, hielt sich gewissenhaft an die Empfehlungen und Anleitungen. Aus Kostengründen versuchte sogar mancher, weniger Dünger und Chemie anzuwenden. Es ist bedrückend und entmutigend, für so viele Umweltschäden verantwortlich gemacht zu werden.
Leider gibt es auch politische Gruppierungen, die Umweltprobleme auf ihre Fahnen geschrieben und in die Parteipro-gramme und Reklamen eingebaut haben. Was für ein Unfug ist nach meiner Meinung mit den Katastrophenmeldungen über das Waldsterben getrieben worden!

Integrierte Produktion

Erfreulicherweise versucht man heute, bei der Schädlingsbekämpfung und bei den Pilzkrankheiten erst mit der Bekämpfung einzusetzen, wenn ein Zuwarten absolut nicht mehr verantwortet werden kann, das heisst, wenn die Schadenschwelle zu hoch wird, was mit seriöser Kontrolle festgestellt werden kann.
So wird weniger gespritzt, um auch die Bodenbelastung so klein wie irgend möglich zu halten. Auch Nützlinge werden heute eingesetzt. Speziell die Bio-Betriebe versuchen auf ihre besondere Art und Weise die Kulturen gesund zu erhalten. Wir sind glücklich, wenn es den Forschungsanstalten einmal gelingt, Sorten zu züchten, die nicht mehr krankheitsanfällig sind.

Landschaftspflege, Direktzahlungen

Verschiedene Kreise regen heute an, anstelle der grossen Überschusskosten eher die Produktion einzuschränken und dafür den Produzenten für den Einkommensausfall und für die Landschaftspflege Direktzahlungen zu leisten. So stossed diese Almosenbeiträge für viele aktive Bauern sein mögen, scheint es heute doch in dieser Richtung weiterzugehen. Man kann ja alles aus dem Ausland kommen lassen, sogar noch billiger, man legt einen Teil der Bauernbetriebe still, legt ein Düngeverbot auf einen Teil der Wiesen, schliesst Bewirtschaftungsverträge mit willigen Grundbesitzern ab und zahlt dafür Ausgleichsbeiträge, mindestens solange die Bundeskasse noch voll ist. In der Not kann man alles wieder aus dem Museum hervorholen. Schmetterlinge und Blumen sind heute mehr gefragt als ertragreiche Futterwiesen.
Wie froh war man während des Krieges um jede Kartoffel, jede Handvoll Gemüse ohne Rationierungskarte. Wie war man dankbar, bei Verwandten etwas Milch oder ein paar Eier zu erhalten! So stark hat sich die Situation der Bauern in ein paar Jahrzehnten gewandelt!

Preisvergleiche, Kaufkraft

Unser Zahlungsmittel ist, besonders in der Graswirtschaftszone, zu rund drei Vierteln die Milch. Der Bauer hat mit der Milch, wenn auch stark schwankend, doch alle Monate einen gewissen Zahltag. Leider ist diese Milch im Vergleich mit den Fremdkosten immer weniger wert. Es erfolgte ein starker Kaufkraftschwund! Vor zirka 150 Jahren kostete ein Liter Milch sieben Rappen, die Handwerkerstunde acht Rappen, man musste damals also ungefähr eine Stunde arbeiten dafür. Ein Kilogramm Butter kostete 1.50 Franken; es mussten dafür etwa 19 Stunden gearbeitet werden. Heute müssen wir für eine Handwerkerstunde sechzig und mehr Liter Milch produzieren und verkaufen. Solche Preisvergleiche liessen sich beliebig fortsetzen.
 

Schlussbemerkungen

Nach meiner Erfahrung kann heute ein Landwirt nur noch existieren, wenn er völlig gesund und ausserordentlich fleissig ist, dazu eine sehr gute Ausbildung und gutes, vielseitiges handwerkliches Können besitzt.
Er darf sodann nicht immer die höheren Barlöhne und die viel komfortableren Arbeits- und Ferienbedingung anderer Kreise mit seinen Verhältnissen vergleichen. Es gibt noch Werte, die nicht in Geld ausgedrückt werden können und die auf das Wohl und das Glück in Ehe und Familie einen grossen Einfluss haben.
Trotz allem Schweren und Unangenehmen, das in meinen Erinnerungen Platz finden musste, empfinde ich Befriedigung und Freude, dass ich in meinem Leben den schönen Beruf eines unabhängigen Bauern ausüben konnte und ich in der freien Natur mit meiner Frau und Familie arbeiten durfte.

Blick von der Schlieregg über den Wädenswiler Berg Richtung See. Links das Widenhölzli, rechts das Gerenholz. Aufnahme vom Herbst 1989.




Werner Hauser