Christoph Lehmann, Präsident der Neuen Fasnachtsgesellschaft, erklärte an der Vernissage scherzhaft, dass Stadtgründer Wadin wahrscheinlich hier mal seinen Hof hatte. «Wir von der NFG diskutierten immer, wie man diesen Platz benennen solle: Lindenplatz? Alte-Gewerbeschule-Platz? Alte-Sekundarschule-Platz? Und nun haben wir diesem Platz einen Namen gegeben: er heisst ab jetzt Konfetti-Platz!» Und so enthüllte er unter Beifall der anwesenden Zuschauer das Strassenschild, das dem Platz künftig den Namen Konfetti-Platz gibt.
Und so gab der neue Konfetti-Platz den Rahmen für die Präsentation des diesjährigen Sujets, das die Plaketten 2024 ziert. Doch bis die frierenden, tapfer ausharrenden Besucher das neue Sujet zu Gesicht bekamen, wurden sie zuerst von der Horgner Musikformation «Di Vorige» unterhalten, ehe sie noch fünf andere, ebenso mögliche, aber von der Findungskommission verworfene Sujets präsentiert bekamen. Christoph Lehmann mit Tochter Deborah reimten sich so von Thema zu Thema, von Sujet zu Sujet. So wird im Gewerbeareal Rütihof bald eine Denkfabrik aufgezogen, doch «i de Ochseschüür wott mer sich durch Hirn iischalte nüd ablänke laa», folgte der Seitenhieb in Richtung Stadthaus. Die jetzt am Konfetti-Platz residierende Stadtpolizei ist neu mit E-Bikes unterwegs, auch dies hat es ebenso nur fast auf die Plakette geschafft wie der ehemalige Geschäftsführer des
Alterszentrums Frohmatt, der für seine Veruntreuung verurteilt wurde. Auch das Techno-Festival im Gerenwald und die unsinnige und kontraproduktive Erhöhung der Parkgebühren wurde zwar als Sujet diskutiert, kam dann aber nicht in die Kränze.
Die Fasnachtsplakette 2024 weist auf den Umstand hin, dass Kanton und Stadt das Wädenswiler Zentrum flächendeckend mit Tempo 30 verkehrsberuhigen wollen, während durch den Ortsteil
Hütten mit seiner engen und unübersichtlichen Dorfstrasse weiterhin mit Tempo 50 gefahren werden soll. «30 törfsch z Wädi na uf em Tacho haa – Zum Rase muesch uf Hütte gaa» lautet der passende Spruch dazu.