1878 war Schönenberg mit seinem Stier auf der Weltausstellung in Paris vertreten. 1929 schloss sich der Landwirtschaftliche Verein der Landwirtschaftlichen Konsumgenossenschaft Schönenberg-Hütten an und gab damit den eigenen Produktehandel auf. Heute beschränkt sich die Vereinstätigkeit zur Hauptsache auf die Durchführung der Viehprämierung am ersten Samstag im Oktober.
Am 3. Mai 1890 wurde im Restaurant Sonne die Viehzuchtgenossenschaft Schönenberg gegründet. Ihr traten 13 Bauern mit 35 Tieren bei. Erster Präsident war Jakob Lädermann auf dem Ryfen, erster Zuchtbuchführer Alfred Günthard im Gwschwänd. Bald nach der Gründung kauften die Genossenschafter den ersten Stier und kurz darnach einen zweiten. Bessere Privatstiere und die künstliche Besamung führten in der Viehzuchtgenossenschaft Schönenberg zum Beschluss, nach 1973 keinen eigenen Zuchtstier mehr zu halten.
Am 8. Mai 1834 gründeten naturverbundene Landwirte und weitere Interessenten im Schulhaus Mittelberg den Vogelschutzbund Tanne-Schönenberg. In der Blütezeit betreute der Verein bis zu 2000 Nistkasten. Bei der Gründung stand der reine Vogelschutz im Zentrum. Heute sind Bestrebungen hin zu ganzheitlichem Naturschutz wichtig. Der Wandel in der Zielsetzung kommt seit Herbst 1983 auch im neuen Vereinsnamen zum Ausdruck: Damals wurde der Vogelschutzbund Tanne in Naturschutzverein Schönenberg umbenannt.
Seit 1972 gibt es auch einen Kaninchenzüchter-Verein Schönenberg und Umgebung, der die Kleintierzucht im allgemeinen fördert und sich an Kaninchen- und Geflügelschauen beteiligt.
Um Kontakte zwischen den Frauen in der Gemeinde zu schaffen und Sozialeinrichtungen zu unterstützen, wurde am 26. Januar 1927 ein Frauenverein gegründet, der traditionsgemäss von der Frau Pfarrer präsidiert wird. In Zusammenarbeit mit der reformierten Kirchgemeinde kam es 1928 zur Gründung der Gemeindekrankenpflege Schönenberg. Im Jahr 1929 konnte die erste Gemeindeschwester angestellt und 1985 eine Betagtenhilfe geschaffen werden. Während des Zweiten Weltkrieges (1939−1945) leisteten die Mitglieder des Frauenvereins weit über die Gemeindegrenzen hinaus Hilfe mit Sammelaktionen zugunsten des Militärs und der Zivilbevölkerung in der Schweiz. Dan beschränkte man sich wieder auf die Aufgaben in der Gemeinde. Durch Bazare kam die Gemeindekrankenpflege zu grossen Beiträgen, um 1980 konnte in Schönenberg ein Haushilfedienst geschaffen werden.
Dem sozialen Bereich ist ebenfalls der 1942 gegründete Samariterverein Schönenberg-Hütten zuzurechnen, der neben Hilfeleistungen und Samariterkursen auch Blutspendeaktionen durchführt und ein Krankenmobilienmagazin unterhält.
Von 1844 bis 1933 gab es in Schönenberg eine Lesegesellschaft, die gemäss Statuten «durch allgemeinfassliche und nützliche Schriften die Bildung ihrer Mitglieder zu fördern» gedachte. Neben Doktor Kleiner auf dem Zweierhof, dem Präsidenten, führten die Lehrer Baumann und Bay die Geschäfte der Gesellschaft. Die Lesegesellschaft unterhielt eine Bibliothek, der 1851 auch eine Jugendbibliothek angegliedert wurde. Mit 56.72 Franken hatte das Vereinsvermögen Ende 1854 einen Tiefststand erreicht. Die Gesellschaft löste sich auf. Sofort fanden sich aber 25 Mitglieder in einer neuen Lesegesellschaft mit neuen Statuten und neuen Reglementen zusammen. Die Mitgliedschaft stand nur Aktivbürgern offen. Bei der Beratung der Statuten wurde auch der Wunsch geäussert, einen Lesezirkel für das weibliche Geschlecht einzurichten oder demselben mindestens die Benutzung der Büchersammlung zu gestatten. Die Männer fanden jedoch, es sei besser, es mit dem Bestehenden recht zu versuchen und später zu sehen, was sich mehr tun lasse. Die Lesegesellschaft organisierte interessante Vorträge über Geschichte, Geographie, Technik, Religion, Erziehung, Rechtskunde, Krankenpflege. 1910 hielt Lehrer Niedermann einen «Vortrag mit Projektionsbildern über die Gegenden der Schweiz». Die Gesellschaft führte – oft zusammen mit dem Frauenchor Schönenberg und Mittelberg (1872) – Reisen durch, gab im Lesethek Zeitschriften in Zirkulation und erwarb für die Bibliothek literarische Neuerscheinungen, so die Werke der Zeitgenossen Jeremias Gotthelf, Gottfried Keller, Heinrich Leuthold, Johanna Spyri. 1919 besprach man den Ausbau der Lesegesellschaft zum Gemeindeverein, lehnte aber diese Zweckentfremdung einstimmig ab. Immerhin wandte man sich jetzt in den Vorträgen auch politischen Tagesthemen zu. Lebhafte Diskussion erregte 1919 das Frauenstimmrecht. Ende der 1920er Jahre ging die Mitgliederzahl stark zurück. 1933 wurde die traditionsreiche Lesegesellschaft aufgehoben.
Am 4. Oktober 1967 wurde – als Ersatz für die seit 1933 nicht mehr existierende Lesegesellschaft – auf gemeinderätliche Initiative hin ein politisch und konfessionell neutraler Gemeindeverein gegründet. Er setzt sich zum Ziel, den Kontakt zwischen Einheimischen und Neuzuzügern zu fördern und unter den Einwohnern das Interesse an Gemeindeangelegenheiten wachzuhalten und zu vertiefen. In seinen Aufgabenbereich fallen die Organisation kultureller Veranstaltungen (Vorträge, Bundesfeier, Samichlaus, Grenzbegehungen, Wanderungen), die Betreuung der 1968 eröffneten Dorfbibliothek, die Aufsicht über die Wanderwege, die Durchführung öffentlicher Wählerversammlungen und die Herausgabe einer seit Ende 1980 vierteljährlich erscheinenden «Dorfzytig».
Als politische Gruppierungen in Schönenberg bestehen seit 1974 eine Ortsgruppe der Schweizerischen Volkspartei und seit 1979 eine Ortsgruppe der Freisinnig-Demokratischen Partei.