1270
Erste urkundliche Erwähnung von sechs dem Zisterzienserkloster Wettingen gehörenden Höfen im heutigen Gemeindegebiet von Schönenberg, das damals zum Herrschaftsbereich der Freiherren von Wädenswil gehört.
1287
Durch den Verkauf der Herrschaft Wädenswil an den Johanniterorden kommt auch der Wädenswiler Berg, das nachmalige Schönenberg, verwaltungsmässig an die Johanniter.
1291
Die Johanniter erwerben von Wettinger Besitz im Wädenswiler Berg.
14 Jh. Als weitere Grundeigentümer auf späterem Schönenberger Boden lassen sich nachweisen der Ritter Heinrich von Stein (1316), eine Familie Nägeli (1342) und das Spital Zürich (1342).
1523
Erwähnung eines Wirtshauses in der Tanne.
1549
Die Johanniterherrschaft Wädenswil – umfassend das Gebiet der heutigen Gemeinden Wädenswil, Richterswil, Hütten, Schönenberg, Uetikon und einen Teil von Hirzel – geht durch Kauf an die Stadt Zürich über und wird als Landvogtei Wädenswil dem Zürcher Stadtstaat angegliedert.
1555
Der Wädenswiler Berg ist noch stark bewaldet. Die Bewohner werden im Jahrzeiturbar der Kirche Wädenswil als «Waldleute» bezeichnet.
1581
Richter Eschmann baut auf Mülistalden, wo es schon im 14. Jahrhundert eine Mühle gab, eine neue Mühle.
1618
Die Höfe Aesch, Ober und Unter Wisserlen, Nussbäumen, Müsli und Hinter Rechberg werden der neu gegründeten Kirchgemeine Hirzel zugeteilt.
1648
Erwähnung einer Winterschule in Mülistalden.
1656
Innerschweizer Truppen plündern während des Ersten Villmergerkrieges den Wädenswiler Berg und zerstören die Kirche in Hütten.
1697
Bewohner verschiedener Weiler und Höfe im Wädenswiler Berg wenden sich an die Zürcher Regierung mit der Bitte, dass ihnen zu einer eigenen Kirche verholfen werde.
1701
Die Regierung kauf auf Geissferen Land und übernimmt es, hier eine Kirche, ein Pfarrhaus und einen als Festung benützbaren Kirchhof (Erfahrung von 1656 in Hütten!) zu bauen.
1703
Gründung der eigenen Kirchgemeinde mit dem neuen Namen Schönenberg. Amtsantritt des ersten Pfarrers, Bezug einer Schulstube im neuen Pfarrhaus. Schönenberg hat sich von der Mutterkirche Wädenswil gelöst und führt auch eigene Tauf-, Ehe- und Totenregister. Es hat aber noch Anteil am Wädenswiler Armen- und Batzengut, das erst 1784 aufgeteilt wird.
1712
Während des Zweiten Villmergerkrieges wir der Kirchhof Schönenberg mit Kanonen und Truppen in Verteidigungsbereitschaft versetzt.
1752
Die seit 1703 gültige Regelung, wonach der Pfarrer Schönenberg vierzehntäglich auch in Hütten predigen muss, wird aufgehoben.
1784
Auskauf Schönenbergs aus dem Wädenswiler Armen- und Batzengut. Schönenberg führt fortan eine eigen Armenrechnung.
1798
Schönenberg wird während der Helvetik eine selbständige Munizipalitätsgemeinde im Distrikt Horgen. Plünderungen auf Gemeindegebiet durch die Franzosen.
1803
Während der Mediationszeit gehört Schönenberg zum Grossbezirk Horgen. Wahl eines Gemeinderates und eines Friedensrichters.
1811/13
Auskauf Schönenberg aus dem Wädenswiler Gemeindegut. Schönenberg ist damit auch in finanzieller Hinsicht eine selbständige politische Gemeinde.
1814
Während der Restaurationszeit gehört Schönenberg zum Oberamt Wädenswil.
1817
Behördliche Massnahmen zur Linderung der Armut in einem Jahr grosser Teuerung.
1823/24
Bau des Schulhauses bei der Kirche.
1826
Ältester Beleg für ein Gemeindewappen auf einem Feuereimer.
1831
Während der Restaurationszeit kommt Schönenberg zum Bezirk Horgen, zu dem es heute noch gehört.
1834
Bildung des Schulkreises Mittelberg durch Abtrennung von Wädenswil. Die Grenzen von Schulgemeinde und politischer Gemeinde stimmen nun überein.
1836
Gründung der Sekundarschule Wädenswil-Schönenberg.
1839
Einweihung des erweiterten Friedhofes mit neuem Leichenhaus.
1840
Bau eines neuen Schulhauses im Mittelberg.