GESSNER-HEUSSER, EMIL (1848–1917)


* 6. August 1848, † 22. Mai 1917 in Wädenswil.
Emil Gessner hatte von 1863-1866 die Industrieschule Winterthur besucht und anschliessend in Lausanne, Lyon und Bergamo die Sprachkentnisse vertieft. Von New York aus, wo er in den Jahren 1870/71 als Kaufmann seine praktischen Fertigkeiten geschult hatte, war er mit einigen Freunden rund um die Welt gereist und reich an Erfahrungen nach Wädenswil zurückgekehrt, um im väterlichen Geschäft eine Prokuristenstelle anzutreten. Im April 1880 verheiratete sich Emil Gessner mit der Arzttochter Meta Regina Heusser von Hirzel, der Nichte der Schriftstellerin Johanna Spyri-Heusser. Im Gegensatz zu seinem Vater, der keine öffentlichen Ämter bekleidet hatte, tat sich Emil Gessner auch politisch hervor. 1874 wurde er in den Gemeinderat gewählt, 1882 in den Kantonsrat. Während langer Jahre war er sodann Mitglied der Sekundarschulpflege. Regen Anteil nahm er an der Entwicklung der 1878 gegründeten «Quellwasserversorgungs-Gesellschaft Wädenswil», deren finanzielle Interessen er zu wahren hatte. 1893 finden wir den aufgeschlossenen Unternehmer unter den Gründern und im Verwaltungsrat des Elektrizitätswerkes Waldhalde an der Sihl, zu dessen Stromabnehmern er von Anbeginn an zählte. > mehr