Hotel Engel: Eines der zehn 1993 geschaffenen, modern eingerichteten Doppelzimmer.
Im Herbst 1992 verkaufte die Sibra-Immobilien-AG das Hotel Du Lac an die im Gastronomiebereich engagierten Helmuth Seiwald und Hugo Holenstein in Zürich. Die neuen Besitzer führen im seit Mitte 1993 zeitgemäss umgebauten Erdgeschoss, mit beibehaltenem seeseitigen Garten für die wärmere Jahreszeit, eine Gaststätte mit gutbürgerlicher Küche weiter. Im ersten Obergeschoss dagegen wurden Saal und Sitzungszimmer zugunsten von Hotelzimmern aufgegeben. Seit dem auf den 18. Juni 1993 fertiggestellten Umbau stehen im «Du Lac» 31 modern eingerichtete Zimmer mit insgesamt 50 Betten zur Verfügung. Alle haben ein Bad, eine Dusche, eine Toilette und sind mit einem Telefondirektanschluss ausgestattet. Das Hotel Du Lac kann fortan auch eine grössere Gesellschaft beherbergen, was bisher nicht möglich war. Auch das Äussere des 1957/58 erstellten Hotelbaus präsentiert sich wieder in schlichter, den benachbarten Bauten gut angepasster, zurückhaltender Farbgebung.
Der schlecht isolierte und daher schwer heizbare Saal konnte bisher nur im Sommer benützt werden. Seine im Laufe der Jahre mehrfach veränderte, unzeitgemässe Innenausstattung befriedigte ebenfalls nicht mehr. Das Au-Konsortium als Eigentümerin der Liegenschaft beschloss 1992, den Landi-Saal stilgerecht zu renovieren.
Wände und Decke erhielten eine freundliche Holztäfelung mit Isolation, wobei darauf geachtet wurde, dass die hölzerne Balkenkonstruktion sichtbar blieb. Eine mobile Wand gestattet es, den Saal für kleinere Anlässe zu unterteilen. Auf der Nordwestseite wurde – den Blicken vom Saal aus entzogen – eine neue Toilettenanlage eingerichtet.
Seit der Mitte Mai 1993 abgeschlossenen Restaurierung präsentiert sich der mit neuem Teppich und neuem Mobiliar ausgestattete Landi-Saal wieder in schlichter Schönheit. Er eignet sich nun auch im Winter für jeden grösseren Anlass bis 275 Personen, zum Beispiel für Jahresabschluss-Essen, Konferenzen, Hochzeiten und Vereinszusammenkünfte. Mit einem Zeltanbau auf dem Vorplatz gegen den See fasst der Landi-Saal gar bis zu 600 Leute.
Peter Ziegler